Luminet war 1979 ein Pionier in der Berechnung von Gravitationslinseneffekten von Schwarzen Löchern[1] und untersuchte 1982 mit Brandon Carter die Zerstörung von Sternen durch Gezeitenkräfte in der Nähe supermassiver Schwarzer Löcher[2] mit der Ableitung von Signaturen, die 2004 durch den Chandra- und den XMM-Röntgensatelliten bestätigt wurden.[3][4] Seit den 1990er Jahren befasst er sich mit der Topologie des Universums und Methoden, aus CMB-Daten darauf Rückschlüsse zu ziehen.[5] Dabei arbeitete er mit Marc Lachièze-Rey, Jeffrey Weeks, Jean-Philippe Uzan und anderen zusammen. 2003 schlug er mit Weeks, Uzan u. a. in diesem Zusammenhang aus WMAP-Daten eine Dodekaeder-Topologie vor (nach dem Modell von Henri Poincaré).[6][7]
Er ist Autor vieler populärwissenschaftlicher Bücher, auch zur Geschichte der Kosmologie. Er schrieb auch Romane und Gedichte.
↑2010 veröffentlichte er dazu mit M. Brassart Relativistic tidal compressions of a star by a massive black hole, Arxiv
↑Lachièze-Rey, Luminet Cosmic Topology, Physics Reports, Band 254, 1996, S. 135–214, Arxiv
↑Luminet, Weeks, Riazuelo, Lehoucq, Uzan Dodecahedral space topology as an explanation for weak wide-angle temperature correlations in the cosmic microwave background, Nature, Band 425, 2003, S. 593–595, Arxiv
↑ Luminet The shape and topology of the universe, Preprint 2008, Konferenz Leiden