Jean Jacques Paul Isnard (* 27. September[1] 1901 in Paris; † 23. September 1976 ebenda) war ein französischer Kameramann.
Isnard hatte nach dem Ersten Weltkrieg als Kameramann der heimischen Streitkräfte begonnen und ging zu Beginn der 1920er Jahre zum Kinofilm, wo er zunächst als Kameraassistent dem Kameramann Wladimir (“Phroso”, “Aux jardins de Murcie”, “Les deux gosses”) diente. Zum Ende der Stummfilmära ließ man Isnard in eigener Verantwortung Filme fotografieren. In rund drei Tonfilmjahrzehnten war der gebürtige Pariser nur selten an hochrangigen Produktionen beteiligt, immerhin stand er bei A-Filmen wie Mayerling, Das Leben gehört uns und Der Graf von Monte-Christo ebenfalls hinter der Kamera, war dort aber zumeist einem bedeutenderen Cheffotografen untergeordnet.
Zu den Regisseuren, mit denen er in seiner Karriere zusammenarbeitete, gehörten neben diversen No-Names auch Branchen-Größen wie Anatole Litvak, Jean Renoir, Kurt Bernhardt, Yves Allégret und Claude Autant-Lara zusammen, mit dem er bei seinem letzten Film, einer aufwendigen Adaption des “Graf von Monte Christo”, kooperierte. Mit 60 Jahren zog sich Jean Isnard vom Kinofilm zurück. Nach seiner letzten Kameratätigkeit, einer Folge zu einer Fernsehserie, beendete der Kameramann seine berufliche Karriere.
Personendaten | |
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NAME | Isnard, Jean |
ALTERNATIVNAMEN | Isnard, Jean Jacques Paul (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Kameramann |
GEBURTSDATUM | 27. September 1901 |
GEBURTSORT | Paris, Frankreich |
STERBEDATUM | 23. September 1976 |
STERBEORT | Paris |