Van Dinther wuchs in den Niederlanden und in Schweden auf. Von 1999 bis 2003 besuchte er die Kunsthochschule Amsterdam University of the Arts[1], wo er Modern und Contemporary Dance studierte. Im Anschluss arbeitete er als Tänzer mit verschiedenen Choreografen zusammen, darunter Mette Ingvartsen, Xavier Le Roy und Ivana Müller. Seit 2008 kreiert er als Choreograf seine eigenen Stücke.
Viele Stücke entstehen in Kooperation mit der Lichtdesignerin Minna Tiikkainen und dem Sounddesigner David Kiers, mit denen van Dinther bereits seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Überwiegend produziert van Dinther eigene Werke, wird aber auch für Stücke beauftragt, beispielsweise vom schwedischen Cullberg Ballet[6] (2013 Plateau Effect und 2016 Protagonist). Für das Staatsballett Berlin adaptierte van Dinther sein 2013 entstandenes Stück Plateau Effect, das seit der Spielzeit 2019/20 in der Komischen Oper zu sehen ist.[7][8] Für die Spielzeiten 2019/20 bis 2021/22 ist van Dinther assoziierter Künstler bei der Tanzkompanie Cullberg.
Gabriele Brandstetter: Synchronisierungen von Bewegungen im zeitgenössischen Tanz: Zur Relevanz von somatischen Praktiken in den Arbeiten von Jefta van Dinther. In: Thiemo Breyer, Michael B. Buchholz, Andreas Hamburger, Stefan Pfänder, Elke Schumann (Hrsg.): Resonanz – Rhythmus – Synchronisierung. Interaktionen in Alltag, Therapie und Kunst. Transcript Verlag, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8376-3544-7, S. 409–428.
Bojana Cvejić: Choreographing Problems: Expressive Concepts in European Contemporary Dance and Performance. Palgrave Macmillan, London 2015, ISBN 978-1-137-43739-6. online