Jenins | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Graubünden (GR) |
Region: | Landquart |
BFS-Nr.: | 3952 |
Postleitzahl: | 7307 |
Koordinaten: | 760564 / 207598 |
Höhe: | 635 m ü. M. |
Höhenbereich: | 515–2373 m ü. M.[1] |
Fläche: | 10,54 km²[2] |
Einwohner: | 948 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 90 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
12,1 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.jenins.ch |
Jenins
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Lage der Gemeinde | |
Jenins, Aussprache jeníns (rätoromanisch ) ist eine politische Gemeinde in der Region Landquart des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Blasonierung: In Silber (Weiss) zwei blaue Trauben an verschlungenen grünen Blattstielen
Das Wappenmotiv mit den zwei Trauben wurde bereits im Gerichtssiegel von Jenins im Jahre 1536 verwendet.
Die Gemeinde liegt auf einem Schuttfächer der Teilerrüfi am Fuss des Berges Vilan auf der rechten Talseite des Churer Rheintals. Vom gesamten Gemeindeareal von 10,5 km² sind 504 ha landwirtschaftlich nutzbar (z. T. Alpwirtschaften, teilweise Ackerland und 87 ha Rebbaupflanzungen). Weitere 421 ha sind von Wald und Gehölz bedeckt. Vom Rest ist 87 ha unproduktive Fläche (meist Gebirge) und 38 ha Siedlungsfläche. Oberhalb Jenins liegt die Ruine der Burg Neu-Aspermont.
Jenins grenzt an Maienfeld, Malans und Seewis im Prättigau.
1139 Uienennes und 1142 als Gininnes erwähnt und war frühmittelalterliches Ausbaugebiet.[5] Die Deutung des Namens ist unsicher.[6] Ab dem Hochmittelalter gehörte Jenins zur Burg Neu-Aspermont und bildete im Spätmittelalter zusammen mit Malans ein niederes Gericht der Herrschaft Maienfeld. Ab 1436 war Jenins Mitglied des Zehngerichtenbundes. 1536 erwarben die Drei Bünde das niedere Gericht. 1803 wurde Jenins eine souveräne Gemeinde des Hochgerichts Maienfeld.[5]
Die Kirche St. Mauritius wurde 1209 indirekt, 1330 direkt erwähnt. Die Kollatur lag bei den Herren auf Neu-Aspermont, das Präsidium beim Bistum, ab 1536 bei den Drei Bünden. 1540 erfolgte die Reformation, vom 14. bis 16. Jahrhundert der Wechsel von der rätoromanischen zur deutschen Sprache. 1786 bis 1793 betrieb Johann Baptista von Tscharner in Jenins eine Privatschule (Philanthropinum). Die Patrizierhäuser der Familien Sprecher von Bernegg und von Salis stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.[5]
Seit jeher spielt der Weinbau eine grosse Rolle im milden Klima, das heute abseits der Hauptverkehrsachsen liegt.[5] Zu Beginn des letzten Jahrhunderts sollte Jenins eine Station der geplanten Schmalspurbahn Schaan–Landquart erhalten. Die Bahn konnte aber letztlich kriegsbedingt nicht realisiert wurde.[7] Die Gemeinde hat seit den 1960er Jahren ein starkes Bevölkerungswachstum erfahren und sich zur Wohngemeinde entwickelt. 2000 war gut die Hälfte der Erwerbstätigen Wegpendler. Der Anteil des 1914 errichteten gemeindeeigenen Elektrizitätswerks an der kommunalen Stromversorgung nimmt stetig ab.[5]
Jahr | 1860 | 1900 | 1930 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 | 2010 | 2019 |
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Einwohner | 503 | 405 | 432 | 461 | 398 | 468 | 604 | 656 | 780 | 851 | 895 |
Konfession | reformiert | katholisch | andere / ohne |
Anteil | 63 % | 20 % | 17 % |
Der Gemeindepräsident ist Baseli Werth (2019–2023). Ihm stehen zwei Gemeinderätinnen und zwei Gemeinderäte zur Seite.
Jenins ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt.