Jeżów Sudecki | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Jeleniogórski | |
Gmina: | Jeżów Sudecki | |
Geographische Lage: | 50° 56′ N, 15° 45′ O | |
Einwohner: | 2613 (2011) | |
Postleitzahl: | 58-521 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 75 | |
Kfz-Kennzeichen: | DJE | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Jeżów Sudecki (deutsch Grunau) ist ein Dorf in der Stadt- und Landgemeinde Jeżów Sudecki im Powiat Jeleniogórski der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt drei Kilometer nördlich der Stadt Jelenia Góra (Hirschberg).
„Gronow“ wurde erstmals 1299 urkundlich erwähnt. Weitere Namensformen waren Grunow (1303), Grunowe (1321) Grunaw (1651). Es gehörte zunächst zum Herzogtum Liegnitz und gelangte nach dessen Teilung an das Herzogtum Schweidnitz-Jauer. Nach dem Tod des Herzogs Bolko II. 1368 fiel es erbrechtlich an die Krone Böhmen, wobei Bolkos II. Witwe Agnes von Habsburg bis zu ihrem Tod 1392 ein Nießbrauch zustand.
1506 wurde Grunau vom Hirschberger Stadtrat erworben. Die entdeckten Gold- und Silbererze entdeckt wurden an Bergmänner aus dem Kurfürstentum Sachsen verpachtet, für die Wohnhäuser errichtet wurden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Erzgewinnung eingestellt. An ihre Stelle traten Handwerk und Kunsthandwerk, Webereien und Landwirtschaft.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Grunau 1742 mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Für das Jahr 1765 ist erstmals die Schreibweise des Ortsnamens mit „Grunau“ belegt. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Grunau ab 1816 zum Landkreis Hirschberg. Im 20. Jahrhundert wurde Grunau durch die 1921 gegründete Segelflugschule Grunau bekannt, nach der das Grunau Baby benannt ist.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Grunau wie fast ganz Schlesien an Polen. Es wurde zunächst in Gronów und 1946 in Jeżów Sudecki umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde – soweit sie nicht geflohen war – 1945/46 weitgehend vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten zum Teil aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Heute lebt der Ort vor allem vom Tourismus.