Jimmy Castor

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
It’s Just Begun
 US2722.04.1972(23 Wo.)
Phase Two
 US19223.09.1972(4 Wo.)
Butt of Course
 US7401.03.1975(17 Wo.)
E-Man Groovin’
 US13225.09.1976(9 Wo.)
Singles[2][3][4]
Hey, Leroy, Your Mama’s Callin’ You
 US3131.12.1966(9 Wo.)
Troglodyte (Cave Man) (The Jimmy Castor Bunch)
 DE3014.08.1972(2 Wo.)
 US6 
Gold
Gold
13.05.1972(12 Wo.)
The Bertha Butt Boogie – Part 1 (The Jimmy Castor Bunch)
 US1622.02.1975(13 Wo.)
King Kong – Pt. I (The Jimmy Castor Bunch)
 US6918.10.1975(7 Wo.)

Jimmy Castor (* 23. Juni 1940 in New York City; † 16. Januar 2012 in Las Vegas, Nevada[5]) war ein US-amerikanischer Musiker.

In der Jugend war Castor mit Frankie Lymon befreundet. Er schrieb den Titel I Promise to Remember, der 1956 ein Charthit für Lymon und seine Teenagers wurde. Als Lymon 1957 bei den Teenagers ausstieg, ersetzte ihn Castor, ohne dass sie an die erfolgreiche Zeit davor anknüpfen konnten. Ab 1960 ging er Solowege und war vor allem als Saxophonist und Studiomusiker erfolgreich. Er spielte z. B. bei Dave Cortez’ Hit Rinky Dink und Little Evas The Loco-Motion. Daneben veröffentlichte er auch eigene Aufnahmen. Mit dem Instrumental Hey Leroy, Your Mama’s Callin’ You hatte er 1967 einen Top-40-Hit.

Anfang der 70er Jahre entstand The Jimmy Castor Bunch, die mit funkigen Novelty-Songs einige Erfolge hatten. Ihr erster Hit It’s Just Begun aus dem Jahr 1972 war zwar kein Charthit, gehört aber zu den Klassikern, was Hip-Hop-Samples angeht. Es folgte der Troglodyte (Cave Man), ein skurriler Höhlenmenschensong, der in den USA Platz 6 der Billboard-Charts und Platz 4 der R&B-Charts erreichte und ein Millionenseller war.[6] Der als Einleitung gesprochene Satz „What we’re gonna do right here is go back, way back, back into time“ ist sehr bekannt und wird von Musiksendern gerne verwendet, wenn es um Oldies oder Musikrückblicke geht. Mit dem Bertha Butt Boogie und King Kong hatte Castor und sein „Bunch“ noch zwei weitere große Hits, die in der Art von Troglodyte gemacht waren. Bis Ende der 70er war er in den US-Charts erfolgreich, ab 1976 auch ohne seine Begleitband, danach ließ der Erfolg deutlich nach.

1988 wurde man durch das Duett Love Makes a Woman mit Joyce Sims noch einmal auf ihn aufmerksam. Später stieg er wieder bei den Teenagers ein, die weiterhin existierten, und trat mit ihnen bis Mitte der 90er auf.[7]

Alben

  • Hey Leroy (1967)
  • It’s Just Begun (1972)
  • Phase Two (1972)
  • Dimension III (1973)
  • The Everything Man (1973)
  • Butt of Course (1975)
  • Supersound (1975)
  • E Man Groovin’ (1976)
  • Maximum Stimulation (1977)

Singles

  • Hey, Leroy, Your Mama’s Callin’ You (1967)
  • Troglodyte (Cave Man) (1972)
  • Luther the Anthropoid (Ape Man) (1973)
  • Soul Serenade (1973)
  • King Kong – Pt. I (1975)
  • Potential (1975)
  • The Bertha Butt Boogie – Part 1 (1975)
  • Bom Bom (1976)
  • Supersound (1976)
  • Space Age (1977)
  • I Love a Mellow Android (1977)
  • Maximum Stimulation (1978)
  • Don’t Do That! (1979)
  • It Gets to Me (1985)
  • Love Makes a Woman (mit Joyce Sims, 1986)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7
  2. Top Pop Singles 1955–2006 von Joel Whitburn, Record Research 2007, ISBN 978-0-89820-172-7
  3. Charts DE
  4. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US
  5. Funk-Saxofonist: Jimmy Castor ist tot. In: Spiegel Online. 18. Januar 2012, abgerufen am 10. Juni 2018.
  6. Whitburn, Joel: Top 40 R&B and Hip-Hop Hits. 1942-2004. New York City, N.Y.: Billboard Books, 2006, S. 92; zur Platzierung in den Billboard-Charts vergleiche Whitburn, Joel: Top Pop Singles 1955-1993. Menomonee Falls, Wisconsin: Record Research Ltd., 1994, S. 97
  7. Teenagers-Biografie (Memento vom 10. Februar 2005 im Internet Archive) (engl.), abgerufen am 19. Mai 2024.