Johann Samuel Schröter (* 25. Februar 1735 in Rastenberg;[1] † 24. März 1808 in Buttstädt) war ein deutscher Theologe, Fossiliensammler und Paläontologe.
Der Sohn des Rastenberger Pfarrers Johann Zacharias Schröter (1699–1759) und seiner Frau Maria Elisabeth Reinisch besuchte das Gymnasium in Weimar. Schröter studierte ab 1752 in Jena Theologie und im Nebenfach Naturwissenschaften. 1758 heiratete er in Dornburg/Saale Juliana Dorothea Graßhoff, die jüngste Tochter des Fleisch- und Tranksteuereinnehmers Johann Wilhelm Graßhoff aus Naumburg. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Johann Samuel (* 1758), Komponist, Schüler von Johann Christian Bach, Johann Samuel (* 1760), und Gottlob Wilhelm Samuel (* 1763; † 1763).
Von 1758 bis 1763 war Johann Samuel Schröter Rektor zu Dornburg und führte auch die Kirchenbücher. 1761 verfasste er die Predigt „Die grossen Anstalten Gottes um das Heil der Sünder“, die er zu Dorndorf hielt. 1763 wurde er von Generalsuperintendent Basch in Weimar zum Pfarrer in Thangelstedt und Kettewitz ordiniert. 1768 verfasste er „Lithographische Beschreibung der Gegenden um Thangelstadt und Rettewitz in dem Weimarischen“. Ab 1774 war er erster Diakon an der Stadtkirche St.-Peter-und-Paul in Weimar. 1775 bis 1808 war er Superintendent in Buttstädt. Er betreute ein naturwissenschaftliches Kabinett, in dem er Conchylien, Fossilien und Mineralien sammelte und beschrieb. Am 1. Mai 1776 wurde er mit dem akademischen Beinamen Olympiodorus IV. als Mitglied (Matrikel-Nr. 812) in die Leopoldina aufgenommen.
Personendaten | |
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NAME | Schröter, Johann Samuel |
ALTERNATIVNAMEN | Olympiodorus IV. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theologe und Naturforscher |
GEBURTSDATUM | 25. Februar 1735 |
GEBURTSORT | Rastenberg |
STERBEDATUM | 24. März 1808 |
STERBEORT | Buttstädt |