Sir John Shipley Rowlinson (* 12. Mai 1926 in Handforth bei Manchester; † 15. August 2018[1]) war ein britischer Chemiker und Wissenschaftshistoriker.
Rowlinson besuchte die Rossall School in Fleetwood. Am Trinity College der University of Oxford erwarb er einen Bachelor in Chemie (B.A. 1947, B.Sc. 1948). Bei J. D. Lambert promovierte er mit einer Arbeit zum Energietransfer zwischen gasförmigen Molekülen während Ultraschallverneblung. Als Postdoktorand arbeitete er am Naval Research Laboratory an der University of Wisconsin, bevor er als Forschungsassistent an die University of Manchester ging, wo er später als Dozent arbeitete (1954 Lecturer, 1957 Senior Lecturer).
1961 erhielt Rowlinson eine Professur für Chemische Technologie am Imperial College London. 1974 wechselte er als Professor für Chemie an die University of Oxford. 1976 gehörte Rowlins zu den Gründungsmitgliedern der Royal Academy of Engineering.[2] Rowlinson leistete wichtige Beiträge zur Thermodynamik, insbesondere zum Verständnis der physikalischen Chemie von Gas-Flüssigkeits-Kontakten und -Oberflächen (Oberflächenchemie).
1993 ging Rowlinson in den Ruhestand, blieb aber noch als Fellow am Exeter College der Universität Oxford. Nach seiner Emeritierung befasste er sich vermehrt mit Wissenschaftsgeschichte, insbesondere zu Johannes Diderik van der Waals und zwischenmolekularen Kräften. Von 1994 bis 1999 war Rowlinson als Physical Sciences Secretary Mitglied der Leitung der Royal Society.[3]
Personendaten | |
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NAME | Rowlinson, John Shipley |
ALTERNATIVNAMEN | Rowlinson, John S.; Rowlinson, John; Shipley Rowlinson, John |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Chemiker und Wissenschaftshistoriker |
GEBURTSDATUM | 12. Mai 1926 |
GEBURTSORT | Handforth bei Manchester |
STERBEDATUM | 15. August 2018 |