Josef Lammerz (* 15. Juni 1930 in Bonn; † 8. Januar 2014 in Teulada, Spanien) war ein deutscher Komponist, Organist und Chorleiter.
Josef Lammerz erhielt bereits in jungen Jahren Klavier- und Orgelunterricht. Besonders geprägt wurde er durch Hubert Brings, dem damaligen und langjährigen Münsterorganisten in Bonn.
Von 1950 bis 1954 studierte er Kirchenmusik am Robert-Schumann-Konservatorium in Düsseldorf, danach betrieb er private Kompositionsstudien bei Rudolf Petzold in Köln und weitere Orgelstudien in Düsseldorf bei Clemens Ingenhoven. Von 1956 bis 1975 war Josef Lammerz Organist und Chorleiter an der Christ-König-Kirche in Duisburg, wo er einen viel beachteten Chor aufbaute. Er war verantwortlich für zahlreiche Aufführungen bedeutender Werke der Chorliteratur und eigener Kompositionen. Von 1961 bis 1975 war Josef Lammerz Lehrbeauftragter für die Fächer Klavier und Orgel an der Niederrheinischen Musikschule in Duisburg und für Theorie an der Folkwanghochschule Essen, Institut Duisburg. Von 1975 bis 1989 arbeitete er als Organist und Chorleiter an der Münsterbasilika in Bonn.
Josef Lammerz lebte seit 1989 in Teulada an der Costa Blanca in Spanien. Große Werke (Messen, Kantaten, Psalmen) kamen hier zur Uraufführung. Lammerz war Ehrenbürger von Teulada und in Xàtiva, der Geburtsstadt der Borgia-Päpste, wurde eine Straße nach ihm benannt. Im Juli 2013 erklang in seiner Anwesenheit die Uraufführung des „Cantico de las Criaturas für Soli, Chor, Orchester, Orgel“ mit dem Monteverdichor Würzburg unter Matthias Beckert.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Lammerz, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist, Organist und Chorleiter |
GEBURTSDATUM | 15. Juni 1930 |
GEBURTSORT | Bonn |
STERBEDATUM | 8. Januar 2014 |
STERBEORT | Teulada (Spanien) |