Joseph M. Grieco (* 23. April 1953[1]) ist ein US-amerikanischer Politikwissenschaftler, der als Professor an der Duke University lehrt. Er zählt zu den Vertretern des Neorealismus in den Internationalen Beziehungen und unter ihnen zu den Verfechtern des „defensiven Neorealismus“. Diese argumentieren im Gegensatz zu den „offensiven Neorealisten“ (wie etwa John J. Mearsheimer), dass es Staaten nicht ausschließlich um die Verbesserung ihrer relativen Machtposition gegenüber anderen Staaten gehe und betonen, dass Staaten sich trotz mancher Schwierigkeit durchaus sicher fühlen können und dadurch kaum Anreiz haben, ihre Position im internationalen System zu verbessern.[2]
Grieco machte seinen Bachelor-Abschluss 1975 an der American University und wurde 1982 an der Cornell University zum Ph.D. promoviert.[3] Seither wirkt er an der Duke University, bis 1989 als Assistant Professor, dann als Associate Professor und seit 1993 als Full Professor. Zudem war er Gastprofessor an der Katholische Universität vom Heiligen Herzen in Mailand und der Universität Bologna.
Personendaten | |
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NAME | Grieco, Joseph M. |
ALTERNATIVNAMEN | Grieco, Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Politikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 23. April 1953 |