Jost Fitschen (* 1. Januar 1869 in Brest, Kreis Stade; † 26. Januar 1947 in Hamburg-Altona) war ein deutscher Botaniker. Er war Mitautor des bewährten Pflanzen-Bestimmungsbuches Flora von Deutschland, das unter der Bezeichnung Schmeil/Fitschen bekannt ist. Außerdem begründete er eine Gehölzflora, die auch nach seinem Tod in weiteren Auflagen erschien und unter der Bezeichnung der Fitschen bekannt ist.[1] Sein botanisch-mykologisches Autorenkürzel lautet „Fitschen“.
Jost Fitschen war Volksschullehrer in Geversdorf bei Cuxhaven, dann in Neuhaus/Oste und Uphusen[2], später in Magdeburg, bevor er als Rektor eine Volksschule in Hamburg-Altona leitete. In Magdeburg gehörte er zum Kollegium der 1. Wilhelmstädter Volksschule, einer der größten Schulen Magdeburgs mit etwa 1.400 Schülern und mehr als 40 Lehrkräften.
Sein Vorgesetzter war der Lehrer der Naturwissenschaften Otto Schmeil, der seit 1894 das Rektorat innehatte. Gemeinsam mit Schmeil verfasste Fitschen die Flora von Deutschland. Ein Hilfsbuch zum Bestimmen der in dem Gebiet wildwachsenden und angebauten Pflanzen. Die erste Auflage erschien im Dezember 1903. Vom Jahr 1923 an war Fitschen alleiniger Bearbeiter.
Wegen einer tückischen Nervenerkrankung wurde er vorzeitig pensioniert. Fast die letzten zwanzig Jahre seines Lebens litt er an einer fortschreitenden Lähmung, die ihn an seine Hamburger Wohnung fesselte.
In Fachkreisen galt Fitschen als hervorragender Pflanzenkenner. Er erforschte unter anderem die Flora der Unterelbe, Adventivpflanzen, Süßwasseralgen, Brombeeren und Nadelbäume.
Personendaten | |
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NAME | Fitschen, Jost |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Botaniker |
GEBURTSDATUM | 1. Januar 1869 |
GEBURTSORT | Brest, Kreis Stade |
STERBEDATUM | 26. Januar 1947 |
STERBEORT | Hamburg-Altona |