Juraj Jakubisko (* 30. April 1938 in Kojšov, Tschechoslowakei, heute Slowakei; † 24. Februar 2023 in Prag[1]) war ein slowakischer Filmregisseur, Szenarist und Kameramann.
Er studierte Photographie an einer Mittelschule in Bratislava (1953–57) und dann Regie an der FAMU in Prag. Er debütierte mit dem Spielfilm Kristove roky im Jahr 1967, nachdem er schon mehrere Kurzfilme gedreht hatte. In den 1970er Jahren konnte er aufgrund der Zensur in der Tschechoslowakei nur Dokumentarfilme drehen, nachdem seine Filme Zbehovia a pútnici, Vtáčkovia, siroty a blázni (Vögel, Waisen, Narren) und Dovidenia v pekle, priatelia! verboten worden waren. Erst Ende der 1970er Jahre drehte er den Spielfilm Postav dom, zasaď strom (Bau’ ein Haus, pflanz’ einen Baum), bevor er in den 1980er Jahren mit den Filmen Tisícročná včela und Perinbaba (Frau Holle) seinen Höhepunkt erreichte.
Ab 1993 lebte Jakubisko in Prag. Er war Mitglied der Europäischen Filmakademie und ab 2001 Dozent an der FAMU.
Personendaten | |
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NAME | Jakubisko, Juraj |
KURZBESCHREIBUNG | tschechoslowakischer bzw. slowakischer Regisseur |
GEBURTSDATUM | 30. April 1938 |
GEBURTSORT | Kojšov, Tschechoslowakei |
STERBEDATUM | 24. Februar 2023 |
STERBEORT | Prag |