Carl Valdemar Jussi Henry Adler-Olsen (* 2. August1950 in Kopenhagen) ist ein dänischer Autor von Kriminalromanen. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt mit einer Gesamtauflage von über 23 Millionen Exemplaren.[1]
1997 erschien sein erster ThrillerAlfabethuset, der in die Niederlande (Het Alfabethuis, Uniboek, 2000) sowie nach Schweden (Alfabethuset, Bra Böcker, 2000), Finnland (Aakkostalo, 2000), Spanien (La casa del alfabeto, Planeta, 2004), Südamerika, Norwegen und Deutschland (Das Alphabet-Haus, 2012) verkauft wurde und dort viele Bestsellerlisten eroberte. Dasselbe gilt für seine beiden international ausgerichteten Thriller And She Thanked the Gods und The Washington Decree.
Den Durchbruch in seinem Heimatland Dänemark erzielte er 2007 mit dem Roman Kvinden i buret (deutscher Titel: Erbarmen), dem ersten Fall für Carl Mørck vom Sonderdezernat Q. Der deutschen Ausgabe gelang der Sprung bis auf Platz 2 der Spiegel-Bestsellerliste (Stand: 13. September 2010). Seit dem Erscheinen des Bestsellers Fasandræberne (dt. Schändung), dem zweiten Teil der Serie um Mørck, gilt Adler-Olsen als bestverkaufter dänischer Krimiautor. Der deutschen Hardcover-Ausgabe gelang der Sprung bis an die Spitze der Spiegel-Bestsellerliste (Stand: 6. September 2010).
Adler-Olsen ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn. Die Familie lebte bis 2016 in Allerød, seitdem in Kopenhagen–Valby.[2] In seiner Freizeit renoviert er mit Vorliebe alte Gebäude und spielt seine eigene Musik.
2018 erschien die erste Biografie über Jussi Adler-Olsen: Die vielen Leben des Jussi Adler-Olsen (dtv), verfasst von dem dänischen Journalisten Jonas Langvad Nilsson.
Anfang Februar 2025 gab Adler-Olsen bekannt, unheilbar an Knochenmarkkrebs erkrankt zu sein.[3]
Zum Roman Verheißung. Der Grenzenlose: „Bei all dem Düsteren, das der Tod eines jungen Mädchens und der Selbstmord eines Kollegen zwangsläufig mit sich bringt, kommt auch die Komik nicht zu kurz. Eine Gratwanderung, die gelingt, ist Adler-Olsons große Kunst. Für den Witz ist Moercks Assistent Assad zuständig, der so seine Schwierigkeiten mit der dänischen Sprache hat und ‚er hat seine Katze‘ sagt, wenn sein Chef zu viel getrunken hat und er eigentlich Kater meint.“ (Britta Schultejans, Recklinghäuser Zeitung 18. März 2015)
Der Spalt von Lünen in Mords. Metropole. Ruhr – Mord am Hellweg V – Kriminalstorys (S. 11–24). Deutsch von Stefanie Bergmann, Grafit Verlag 2010, ISBN 978-3-89425-377-6, (Hrsg. H.P. Karr, Herbert Knorr, Sigrun Krauß).
Små diskrete drab. Kriminovelle
Miese kleine Morde. Aus dem Dänischen von Hannes Thiess, dtv, München 2018, ISBN 978-3-423-21762-0.