János Marozsán

János Marozsán mit seiner Frau, 2019

János Marozsán (ungarisch Marozsán János; * 13. Mai 1965 in Újfehértó) ist ein ehemaliger ungarischer Fußballspieler.

Marozsán spielte in seiner Jugend für den Verein Hajdú Vasas aus dem ostungarischen Téglás.[1] Seit 1984 stand der Mittelfeldspieler im Kader des Erstligisten Siófoki Bányász SE, für den er am 31. August 1985 bei der 0:1-Niederlage gegen Haladás Szombathely sein Profidebüt gab. Nach 25 Toren in 115 Erstligapartien wechselte Marozsán während der laufenden Saison 1990/91 zu Budapest Honvéd SE, der sich 1991 in Kispest Honvéd FC umbenannte; in anderthalb Jahren bestritt der Ungar hier 20 Partien, in denen ihm zwei Treffer gelangen. Nach dem Gewinn der Meisterschaft 1991/92 ging Marozsán zurück zu Siófoki Bányász SE (ein Treffer in 25 Partien) und schließlich 1994 zum Budapesti Vasutas Sport Club, den er während der laufenden Saison 1995/96 nach 30 Spielen ohne Torerfolg in Richtung Pécsi Mecsek FC verließ. Nach drei Partien für die Südwestungarn bestritt Marozsán am 20. April 1996 beim 2:1-Sieg über Békéscsabai Előre FC sein letztes Spiel in der Nemzeti Bajnokság. Innerhalb von elf Jahren kam der Ungar auf insgesamt 28 Tore in 193 Erstligapartien;[2] aus dem Jahr 1991 kann er außerdem drei Partien im Europapokal der Landesmeister vorweisen.[3] Im Sommer 1996 wechselte Marozsán zum deutschen Regionalligisten 1. FC Saarbrücken. Nach 14 Spielen ohne Torerfolg in der ersten Saison beim 1. FCS wurde der Ungar in der Folgesaison nicht mehr eingesetzt und beendete seine Karriere.[4]

Nationalmannschaft

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Am 5. September 1990 bestritt der Mittelfeldspieler beim 4:1-Sieg über die Türkei sein erstes Länderspiel für die Nationalmannschaft Ungarns. Nach weniger als sieben Monaten kam er am 3. April 1991 im EM-Qualifikationsspiel gegen Zypern (2:0) zu seinem vierten und letzten Nationalmannschaftseinsatz.[5]

János Marozsán wurde nach seiner Karriere in Saarbrücken sesshaft. Er ist der Vater eines Sohnes (* 1987)[6] sowie einer Tochter, der Fußballnationalspielerin Dzsenifer Marozsán (* 1992).[7]

Commons: János Marozsán – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. László Gyulai: Baba helyett labda. In: Nemzeti Sport. 13. November 2008, abgerufen am 20. Oktober 2012 (ungarisch).
  2. Marozsán János. In: futball-adattar.hu. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. Oktober 2012 (ungarisch).@1@2Vorlage:Toter Link/futball-adattar.hu (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. János Marozsán in der Datenbank von weltfussball.de. Abgerufen am 20. Oktober 2012.
  4. János Maroszán. In: ludwigspark.de. Abgerufen am 20. Oktober 2012.
  5. János Marozsán in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch). Abgerufen am 20. Oktober 2012.
  6. Es bleibt in der Familie… FIFA, 29. April 2011, archiviert vom Original am 23. August 2012; abgerufen am 20. Oktober 2012.
  7. Matthias Kittman: Das Powergirl mit den Fußballgenen. Frankfurter Rundschau, 14. April 2009, abgerufen am 20. Oktober 2012.