Kabinett Kohl I | |
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Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland | |
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Bundeskanzler | Helmut Kohl |
Wahl | 1980 |
Legislaturperiode | 9. |
Ernannt durch | Bundespräsident Karl Carstens |
Bildung | 4. Oktober 1982 |
Ende | 30. März 1983 |
Dauer | 177 Tage |
Vorgänger | Kabinett Schmidt III |
Nachfolger | Kabinett Kohl II |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | CDU/CSU, FDP |
Minister | 16 |
Repräsentation | |
Deutscher Bundestag | 279/497 (56 %)
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Berliner Abgeordnete | 12/22 (55 %)
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Das Kabinett Kohl I war das 13. Regierungskabinett der Bundesrepublik Deutschland und war die erste und bisher einzige Bundesregierung, die durch ein konstruktives Misstrauensvotum, nämlich gegen die Vorgängerregierung unter Bundeskanzler Helmut Schmidt, ins Amt gelangte.
Mittels einer Vertrauensfrage, die Helmut Kohl veranlasste und verlor sowie der Auflösung des 9. Deutschen Bundestages durch Bundespräsident Karl Carstens endete die Regierung mit dem Zusammentreten des 10. Deutschen Bundestages 1983.
Wahlgang | Kandidat | Stimmen | Stimmenzahl | Anteil | Koalitionspartei(en) | ||||
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Konstruktives Misstrauensvotum |
Helmut Kohl (CDU) |
Ja-Stimmen | 256 | 51,5 % | CDU/CSU, FDP | ||||
Nein-Stimmen | 235 | 47,3 % | |||||||
Enthaltungen | 4 | 0,8 % | |||||||
Ungültig | 0 | 0,0 % | |||||||
nicht abgegeben | 2 | 0,4 % | |||||||
Helmut Kohl zum Bundeskanzler gewählt |
Wahlgang | Kandidat | Stimmen | Stimmenzahl | Anteil | Koalitionspartei(en) | ||||
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Vertrauensfrage | Helmut Kohl (CDU) |
Ja-Stimmen | 8 | 1,6 % | CDU/CSU, FDP | ||||
Nein-Stimmen | 218 | 43,9 % | |||||||
Enthaltungen | 248 | 49,9 % | |||||||
Ungültig | 0 | 0,0 % | |||||||
nicht abgegeben | 23 | 4,6 % | |||||||
Helmut Kohl nicht das Vertrauen ausgesprochen |
Mit dem Beginn der Regierung Kohl 1982 gab es eine Abkehr von vorheriger Nachfragepolitik hin zur Angebotspolitik.[1] Kohl plädierte für eine Beschränkung des Staates auf wenige Kernaufgaben und lehnte Beschäftigungsprogramme ab.[2] Die Regierung führte bereits zum 1. Januar 1983 Einsparungen beim Kindergeld sowie bei der Renten- und Arbeitslosenversicherung ein. Später wurden die Belastungen für Unternehmen gesenkt in der Hoffnung, dadurch deren Investitionsbereitschaft zu erhöhen. Die Unternehmensgewinne stiegen zwar, doch die Investitionsneigung blieb niedrig.[3]
Im Überblick erfolgten folgende Maßnahmen: