Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 16′ N, 7° 5′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Kaisersesch | |
Höhe: | 430 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,3 km2 | |
Einwohner: | 245 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56759 | |
Vorwahl: | 02653 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 046 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Römerturm 2 56759 Kaisersesch | |
Website: | www.kaisersesch.de | |
Ortsbürgermeister: | Jürgen Thomas | |
Lage der Ortsgemeinde Kalenborn im Landkreis Cochem-Zell | ||
Kalenborn, amtliche Schreibweise bis zum 6. Dezember 1935: Calenborn,[2] ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kaisersesch an.
Kalenborn liegt in der Osteifel. Umgeben von Wäldern erstreckt sich die Gemeinde in Tallage entlang des Kalenborner Baches,[3] eines Nebengewässers der Elz. Die Gemarkungsgrenze von Kalenborn bildet im Nordwesten gleichzeitig die Grenze des Landkreises Cochem-Zell zum Landkreis Vulkaneifel und im Nordosten zum Landkreis Mayen-Koblenz.
Nachbarorte von Kalenborn sind die Ortsgemeinden Ditscheid und Bermel im Norden, Hauroth im Südosten, Eppenberg im Süden, sowie Oberelz im Westen.
Erstmals wurde der Ort 1326 erwähnt. In der Folge setzte sich in Kalenborn eine eigene Gerichtsbarkeit durch, die auch die Gemeinde Eppenberg umfasste. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zum kurtrierischen Amt Monreal. Die Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen beendete die alte Ordnung. Kalenborn wurde französisch und von 1795 bis 1814 Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend des Französischen Kaiserreichs. Nach der Niederlage Napoleons wurde die gesamte Region 1815 auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, und nach dem Zweiten Weltkrieg der französischen Besatzungszone zugeordnet, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Kalenborn, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Jürgen Thomas ist Ortsbürgermeister von Kalenborn.
Zuvor war das Amt 15 Monate lang vakant. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser bestätigte den bisherigen Bürgermeister Werner Arenz am 18. Juni 2019 einstimmig in seinem Amt.[5] Arenz kündigte 2021 an, mit Wirkung zum 31. Mai 2022 sein Amt niederzulegen. Da für eine am 20. März 2022 angesetzte Neuwahl kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblagdie Wahl eines Nachfolgers gemäß Gemeindeordnung dem Rat von Kalenborn.[6][7] Da auch dieser keinen Bewerber finde konnte, wurde Albert Jung, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kaisersesch, von der Kommunalaufsicht mit Wirkung vom 1. März 2023 für ein halbes Jahr als Beauftragter eingesetzt.[8] Der Ortsbeirat wählte im August schließlich den ehemaligen Ersten Beigeordneten Jürgen Thomas zum neuen Ortsbürgermeister.[9]
In der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2020) wird als Kulturdenkmal die Alte Schule in der Burgstraße 2, bezeichnet 1909, genannt. Zusätzlich wird noch ein nordöstlich des Ortes gelegener Meilenstein aus dem 19. Jahrhundert aufgelistet.[10]
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Kalenborn
Nordöstlich von Kalenborn steht in der Flur In der Weidenwies die „Dicke Eiche“, eine etwa 450 Jahre Stieleiche mit einem Stammumfang von knapp fünf Metern.[11][12]
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Kalenborn
Jährlich am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, findet in Kalenborn ein vom Verein der Bobbycar-Freunde in der Nähe der „Dicken Eiche“ ausgerichtetes Rennen statt. Im Jahr 2022 – nach zweijähriger Corona-Pause – konnte die 20. Auflage der Traditionsveranstaltung gefeiert werden.[13][14]
Die Ortsgemeinde verfügt über ein neugebautes Gemeindehaus mit integriertem Feuerwehrtrakt, das für Veranstaltungen genutzt werden kann.[3]
Kalenborn liegt an der Kreisstraße 11, über die als nächstgelegene übergeordnete Straßenverbindungen in südlicher Richtung bei Laubach die Landesstraße 99 und die Bundesautobahn 48, in nördlicher die Landesstraße 96 erreicht werden können.