Das Kaliber 30 mm ist eine bestimmte Größe von Munition für Maschinenkanonen, die weltweit häufig eingesetzt wird. Beispiele für diese Art von Munition sind die 30 × 173 mm NATO (STANAG 4624), die 30 × 113 mm B und die sowjetische 30×165-mm-Patrone.
30-mm-Munition wird für gewöhnlich nicht gegen Personen, sondern eher gegen Materialziele verwendet. Munition dieser Größe kann auch erfolgreich gegen gepanzerte Fahrzeuge und Bunker eingesetzt werden.
Die russischen Streitkräfte setzen ihre 30-mm-Waffen in einer Vielzahl von Flugzeugen (Su-25), Helikoptern (Mi-24, Mi-28, Ka-50) und Panzern (BMP-2, BMP-3, BTR-90) ein. Auch fast alle der von Russland benutzten modernen Flugabwehrkanonen verwenden Kaliber 30 mm. Die Streitkräfte der Vereinigten Staaten verwenden 30-mm-Kanonen in ihren A-10 Thunderbolt II und AH-64-Apache-Helikoptern. Es war auch für das Expeditionary Fighting Vehicle vorgesehen, das Projekt wurde jedoch vorzeitig beendet.
Am 9. November 2022 berichtete das Handelsblatt zu einem Auftrag der Bundeswehr zur Munition für den Schützenpanzer Puma, der von Rheinmetall gemeldet wurde. Demnach sei das „Ordervolumen für die 600.000 Schuss bei 576 Millionen Euro“, was umgerechnet einem Preis von € 976,67 pro Patrone entspricht. Noch im Jahr 2022 war vorgesehen, 25.000 Schuss dieses Auftrags auszuliefern.[1] Nach Angaben von Rheinmetall soll diese erste Charge aus der Munition „DM21 im Kaliber 30 x 173 Millimeter“ bestehen. Später soll auch weitere Munition der Art „KE-TF DM21 sowie KE DM33 für den Schützenpanzer Puma“ geliefert werden.[2]
30 mm lässt sich grob in drei Arten unterteilen: panzerbrechende Munition (AP, englisch für armor piercing), Sprenggranaten (HE, für englisch high explosive) und Übungsmunition. Die AP- und HE-Munition besitzen für gewöhnlich auch die feuererzeugenden Eigenschaften von Brandmunition.
30 × 90 mm RB
30 × 184 mm RB
30 × 92 mm RB
30 × 113 mm B
30 × 114 mm
30 × 122 mm
30 × 150 mm B
30 × 155 mm B
30 × 170 mm
30 × 173 mm
30 × 184 mm B
30 × 210 mm und 30 × 210 mm B
30 × 250 mm Caseless