Kappelen | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Mulhouse | |
Kanton | Brunstatt-Didenheim | |
Gemeindeverband | Saint-Louis Agglomération | |
Koordinaten | 47° 37′ N, 7° 26′ O | |
Höhe | 296–371 m | |
Fläche | 5,15 km² | |
Einwohner | 575 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 112 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68510 | |
INSEE-Code | 68160 | |
Website | www.kappelen.fr | |
Bürgermeisteramt und Schulgebäude |
Kappelen (deutsch Kappeln) ist eine französische Gemeinde mit 575 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Mulhouse, zum Kanton Brunstatt-Didenheim und zum Gemeindeverband Saint-Louis Agglomération.
Die Gemeinde Kappelen liegt im Sundgau, etwa 15 Kilometer nordwestlich von Basel und 15 Kilometer östlich von Altkirch.
Nachbargemeinden von Kappelen sind Uffheim im Norden, Brinckheim im Osten, Michelbach-le-Bas im Südosten, Ranspach-le-Bas im Süden, Helfrantzkirch im Südwesten sowie Stetten im Nordwesten.
Auf der Gemarkung neolithische Funde. Ersterwähnung als Chapellon 1144. Die Mutterkirche befand sich in Stetten, Kappelen besaß bis 1820 nur eine St. Michaelskapelle, auf die sich der Ortsname bezieht. Der Ort gehörte zur habsburgischen Herrschaft Landser bis zum Westfälischen Frieden 1648 und ging dann mit dem ganzen elsässischen Besitz der Habsburger an die französische Krone. Von 1871 bis 1918 gehörte es zum Reichsland Elsass-Lothringen.
Bei Kappelen befand sich das im 15. Jahrhundert abgegangene Zeisweiler. An der Gemarkungsgrenze zu Helfrantzkirch ist mit Rüschweiler eine weitere Siedlungswüstung überliefert.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2016 |
Einwohner | 289 | 290 | 324 | 369 | 412 | 499 | 512 | 587 |
Das Ortsbild wird durch eine ganze Anzahl gut erhaltener Fachwerkbauten geprägt. Alle in Rähmbauweise und meistens aus dem 19. und 18. Jahrhundert. Das Haus Nr. 3 an der Rue de la Paix, an der Giebelseite datiert 1687, stammt aus der Zeit der Aufbautätigkeit nach dem Dreißigjährigen Krieg. Rähmbauweise mit langer, mit Andreaskreuzen verzierter Laube auf den verlängerten Deckenbalken des Erdgeschosses. Wetterdächlein am Giebel. Der liegende Dachstuhl im Giebeldreieck erkennbar. Das Stubenfenster ursprünglich dreiteilig.
Auf dem Friedhof in Kappelen wurde Paul Stinzi (1898–1988), Historiker und Geograph, der sich insbesondere um den Sundgau verdient gemacht hatte, begraben. U. a. Verfasser des Standardwerkes Der Sundgau, Landschaft , Geschichte, Kultur (1985).