Karandere war bis 2014 eine Gemeinde im Landkreis Şereflikoçhisar der Provinz Ankara in der Türkei. Seit der Gebietsreform von 2014 ist sie ein Ortsteil der Stadt Şereflikoçhisar.
Es ist ein Dorf am Fuße des Hügels Ardıç (Ardıç Tepe) in der Gemeinde Şereflikoçhisar, welche zur Provinz Ankara gehört und im Zentrum Anatoliens liegt. Der Ort lag an der Seidenstraße.
Die Einwohnerzahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (*) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze). Alle Zahlen stammen vom Statistikinstitut der Türkei.[1]
Jahr | Einwohnerzahl |
---|---|
2020 | 237 |
2019 | 285 |
2018 | 237 |
2017 | 193 |
2016 | 200 |
2015 | 202 |
2007 | 100 |
2000 | 315 |
1970 | 911 |
1968 | 1400 |
1965 | 1133 |
In den 1960ern begannen die ersten Einwohner von Karandere, sich in deutschen Städten und Gemeinden wie Sindelfingen, Schönaich, Magstadt oder Calw niederzulassen.[2]
Seit 2008 wird in Sindelfingen durch den Verein "Karandere Freundschafts- und Kulturverein e.V. Sindelfingen[3]" jährlich das "Pilav Şöleni" (Reis Fest) gefeiert.
Das Dorf liegt etwa 160 km südöstlich von Ankara, 10 km östlich von Şereflikoçhisar und 65 km westlich von Aksaray.
Es herrscht trockenes Kontinentalklima. In den Wintermonaten können die Temperaturen leicht unter null Grad sinken. In den Sommermonaten Juli und August werden bis zu 35 Grad erreicht. Die meisten Niederschläge fallen zwischen November und Mai; in der Zeit von Juli bis September fällt so gut wie kein Regen.
Der größte Teil der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft tätig.
Karandere ist berühmt für sein "Hacıbekir" Kavun (Melone)[4], seine reiche anatolische Küche sowie seine Aussicht auf den Tuz Gölü (Salzsee).
Koordinaten: 38° 51′ N, 33° 38′ O