Karguibangou liegt in der Großlandschaft Sudan. Die Nachbargemeinden sind Goroubankassam im Nordwesten, Tombokoirey I und Tombokoirey II im Norden, Guéchémé im Nordosten, Karakara im Osten, Zabori im Südosten, Dioundiou im Süden und Tessa im Westen. Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um 64 Dörfer, 29 Weiler und 32 Lager.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Karguibangou.[2]
Durch das Gemeindegebiet verläuft ein Nebental des periodisch wasserführenden TrockentalsDallol Foga. In Karguibangou besteht ein hohes Risiko von Überschwemmungen.[3]
Die Landgemeinde Karguibangou ging 2002 bei einer landesweiten Verwaltungsreform aus einem Teil des Kantons Dosso hervor. Im Juni 2008 zerstörten Überschwemmungen 14 Häuser und 79 Hütten in der Gemeinde, knapp 1000 Einwohner galten als geschädigt.[4]
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 45.304 Einwohner, die in 5690 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 35.677 in 4284 Haushalten.[5]
Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 2141 Einwohner in 269 Haushalten,[1] bei der Volkszählung 2001 1426 in 171 Haushalten[5] und bei der Volkszählung 1988 1107 in 161 Haushalten.[6]
Die Bevölkerung lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft. Angebaut werden Hirse, Sorghum, Augenbohnen, Bambara-Erdnüsse und Foniohirse sowie grüner Salat und Kohl. Der Ackerbau ist durch Bodenerosion beeinträchtigt.[9] In Karguibangou wird ein für den grenzüberschreitenden Handel bedeutender Markt abgehalten. Der Markttag ist Mittwoch.[10] Das staatliche Versorgungszentrum für landwirtschaftliche Betriebsmittel und Materialien (CAIMA) unterhält eine Verkaufsstelle im Hauptort.[11]
Gesundheitszentren des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) sind im Hauptort sowie in den Siedlungen Babadey, Goumandey Seyni, Tchiangalla und Toulmey vorhanden.[12] Der CEG Karguibangou ist eine allgemein bildende Schule der Sekundarstufe des Typs Collège d’Enseignement Général (CEG).[13] Beim Centre de Formation aux Métiers de Karguibangou (CFM Karguibangou) handelt es sich um ein Berufsausbildungszentrum.[14] Außerdem gibt es 32 Grundschulen im Gemeindegebiet.[9]
Moussa Issoufou Girmai: Evaluation de la durabilité et de l’effet des banquette sur les plantation de l’acacia senegal du plateau de Tounga (commune rurale de Kargui Bangou, région de Dosso, sud-ouest du Niger). Mémoire de fin cycle pour l’obtention du diplôme de Master en Science de l’Environnement. Université Abdou Moumouni de Niamey, Niamey 2017.
↑Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.77 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
↑Yveline Poncet: Cartes ethno-démographiques du Niger au 1/1 000 000. Notice des cartes (= Etudes nigériennes. Nr.32). Centre Nigérien de Recherches en Sciences Humaines, Niamey 1973, Annex: République du Niger: Carte ethno-démographique au 1:1 000 000 (odsef.fss.ulaval.ca [PDF; abgerufen am 31. Januar 2021]).
↑Résultats élections – Communales. Commission Électorale Nationale Indépendante, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Januar 2021; abgerufen am 2. Januar 2021 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ceniniger.org
↑CAIMA. In: Béret Vert. Bulletin de Liaison et d’Information des Forces Armées Nigériennes. Nr.17, Mai 2013, S.28.
↑Niger DSS. In: Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS). Ministère de la Santé Publique, République du Niger, abgerufen am 10. November 2020 (französisch).
↑Annuaire statistique. Année scolaire 2020–2021. Edition 2022. (PDF) Direction des Statistiques et de la Digitalisation, Ministère de l’Enseignement Technique et de la Formation Professionnelle, République du Niger, 18. Oktober 2022, S. 7 und 89, abgerufen am 18. Mai 2023 (französisch).