Ab den 1960er Jahren erhielt sie vermehrt Rollenangebote beim Fernsehen. Nach Rollen in den Serien Bei uns zu Haus (1963), Der Forellenhof (1965), Die Unternehmungen des Herrn Hans (1976) und als Großmutter in Ein Jahr ohne Sonntag sowie Filmen wie Schöner Gigolo, armer Gigolo (1979; unter der Regie von David Hemmings) spielte sie von 1985 bis 1986 die Haushälterin Käti in der erfolgreichen ZDF-Serie Die Schwarzwaldklinik und im Jahr 1988 die Mutter von Robert Liebling in der ARD-Serie Liebling Kreuzberg. 1991 stand sie für Mrs. Harris und der Heiratsschwindler an der Seite von Inge Meysel ein letztes Mal vor der Kamera. Außerdem spielte sie in der Fernsehserie Die Wicherts von nebenan die Reichsgräfin von Strelenau.
Karin Hardt war ab 1933 mit dem Regisseur Erich Waschneck verheiratet. Ihre zweite, später geschiedene Ehe schloss sie mit Rolf von Goth. 1983 erhielt sie das Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film.
Karin Hardt lebte nach der Scheidung von ihrem zweiten Mann Rolf von Goth in Berlin. Am 5. März 1992 verstarb sie im Alter von 81 Jahren. Sie wurde anonym auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin beigesetzt.
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. John Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 525 f.