Altmann entstammte einer alteingesessenen jüdischen Familie. Er war eines von vier Kindern aus der zweiten Ehe des Antiquitätenhändlers Joseph Altmann mit Edel Altmann, geborene Fränkel[1] († 1842).[2] Karl Altmann wuchs in Ansbach auf und besuchte in München die Malerschule, bevor er von 1819 bis 1822 an der Dresdner Akademie studierte. Nach einer Studienreise durch Italien siedelte er nach München über, das fortan sein Wohnsitz bleiben sollte[3] und wo er Mitglied des Kunstvereins München war.[4] Im Mai 1832 zogen auch seine Eltern nach München.[5] 1835 war Karl Altmann mit Wohnsitz in der Dachauer Straße[6] und 1845 mit Wohnsitz in der Kaufingerstraße gemeldet.[7]
Altmann bevorzugte romantische, ländliche Motive in Öl auf Holz oder Leinwand, zeichnete aber auch Aquarelle. Stilistisch stand er dem befreundeten Heinrich Bürkel nahe. Seine Werke sind u. a. im Münchner Stadtmuseum und in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus ausgestellt.[3] Bilder von ihm befinden sich unter anderem im Besitz der britischen Königsfamilie.[1]
Obwohl Altmann mehrfach Anstellungen und Auszeichnungen unter der Bedingung des Religionswechsels angeboten wurden, blieb er dem Judentum bis zu seinem Tod treu.[3] Er blieb unverheiratet.[1]
Altmann, Karl. In: Georg Kaspar Nagler (Bearb.): Neues allgemeines Künstler-Lexicon. Erster Band: A–Boe. E. A. Fleischmann, München 1835, S. 83.
Altmann, Carl. In: Artistisches München im Jahre 1835. Aus den von ihnen selbst entworfenen oder revidirten Artikeln zusammengestellt und als Seitenstück zum gelehrten München im Jahre 1834 herausgegeben von Adolph von Schaden. J. G. Fleischmann, München 1836, S. 9.
↑Mitglieder. In: Jahres-Bericht über den Bestand und das Wirken des Kunst-Vereins in München, für das Jahr 1825. Leutner, München 1825, S. 7.
↑Privat-Bekanntmachungen. In: Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis, Nr. 33, 25. April 1832.
↑Altmann, Karl. In: Addressbuch der königlichen Haupt- und Residenz-Stadt München. Mit allergnädigstem königlichen Privilegium. A. Weber, München 1835.
↑Altmann, Karl. In: Adreßbuch für München. M. Siebert, 1845, S. 2.