Er verbrachte seine Schulzeit in Darmstadt und begann am dortigen Hoftheater als Volontär. Im Jahr 1906 erhielt er sein erstes Festengagement in Aachen. Im Jahr 1909 wurde er vom Schillertheater in Berlin engagiert.
Im Jahr 1912 begann er seine Karriere als Stummfilmdarsteller. Beckersachs machte sich einen Namen als galanter Liebhaber unter anderem von Henny Porten. Im August 1927 gründete er die Beckersachs-Prietzel Film GmbH.[3] Als Hasso Prietzel aus der Firma ausstieg, wurde der bisherige Geschäftsführer Walter Scheunemann sein neuer Kompagnon und die Firma in die Beckersachs-Dr. Scheunemann-Film GmbH umbenannt.
Im Tonfilmzeitalter wurde er nur noch zweimal berücksichtigt. Er drehte seinen letzten Film 1936, 1938 leitete er das Theater am Kottbusser Tor.[4] Sein letztes Lebenszeichen stammt aus dem Jahre 1944, als er ein eigenes, kleines Tourneetheater betrieb.
↑Quelle: Heiratsurkunde Nr. 656 vom 25. Oktober 1926, Standesamt Berlin III, Landesarchiv Berlin.
↑Freiherrliche Häuser (= Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser. Bd. 17 = Genealogisches Handbuch des Adels. Bd. 107). Starke, Limburg an der Lahn 1994, ISBN 3-7980-0700-4, S. 436.
↑Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. ACABUS Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 622.
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 1: A – C. Erik Aaes – Jack Carson. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 298 f.