Eduard Biermann stammte aus einer Handwerkerfamilie. Nach einer Lehre an der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin studierte er anschließend an der Berliner Akademie Dekorations- und Landschaftsmalerei u. a. bei Johann Karl Jakob Gerst und Karl Wilhelm Gropius. Zunächst war er als Porzellan- und Dekorationsmaler tätig, wandte sich dann aber ausschließlich der Landschaftsmalerei zu. Er gilt als einer der ersten Vertreter der landschaftlichen Aquarellmalerei in Berlin. Er war Mitglied der Berliner Freimaurerloge „Zum Pilgrim“.
Studienreisen führten ihn in den späten 1820er Jahren an den Rhein, in die Schweiz, nach Tirol und Italien. Die dort gewonnenen Eindrücke spiegelten sich in seinen Werken wider. Ab 1842 unterrichtete er Landschaftszeichnung an der Berliner Bauakademie und wurde 1844 zum Professor ernannt. Einer seiner Schüler war Hermann Gemmel. Ab 1847 beteiligte Biermann sich an der Ausmalung des Ägyptischen Hofes und des Griechischen Saales im Neuen Museum in Berlin.
Karl Eduard Biermann starb am 16. Juni 1892 im Alter von 88 Jahren in Berlin und wurde auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Schöneberg beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten geblieben.[1]
Acht Szenen aus Goethes „Faust“. Lithografien von Karl Friedrich Schinkels Bühnenbildern zur Inszenierung des Fürsten Anton Radziwiłł und dessen Musik, Berlin 1836
Ansicht von Potsdam mit Kasino und Garnisonskirche, Aquarell, 1842. Kunsthalle Bremen
Das Krankenhaus Bethanien. Aquarell, 1846. 22,4 cm × 31,2 cm, SPSG, Potsdam
Friedrich Müller: Biermann, Karl Eduard, in: Die Künstler aller Zeiten und Völker oder Leben und Werke der berühmtesten Baumeister, Bildhauer, Maler, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen etc. Band 1. Ebner & Seubert, Stuttgart 1857, S. 146 (Scan)
Hermann Alexander Müller: Biermann, Karl Eduard, in: Biographisches Künstler-Lexikon der Gegenwart. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882. S. 50
Biermann, Karl Eduard, in: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage (1885–1892). Band 2. Meyers, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien 1888, S. 924