Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 8′ N, 8° 32′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe | |
Landkreis: | Karlsruhe | |
Höhe: | 109 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,02 km2 | |
Einwohner: | 10.918 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 779 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 76689 | |
Vorwahl: | 07251 | |
Kfz-Kennzeichen: | KA | |
Gemeindeschlüssel: | 08 2 15 103 | |
LOCODE: | DE KNH | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Amalienstraße 1 76689 Karlsdorf-Neuthard | |
Website: | www.karlsdorf-neuthard.de | |
Bürgermeister: | Sven Weigt (CDU) | |
Lage der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard im Landkreis Karlsruhe | ||
Karlsdorf-Neuthard ist eine Gemeinde im Landkreis Karlsruhe in Baden-Württemberg (Deutschland).
Karlsdorf-Neuthard liegt etwa 6 km westlich von Bruchsal und etwa 18 km nordöstlich von Karlsruhe.
Durch Karlsdorf fließt die Saalbach und der Saalbachkanal. Karlsdorf wird außerdem vom sogenannten Hardtgraben durchzogen. Durch Neuthard fließt die Pfinz, die sich vom Pfinztal bis in den Rhein erstreckt. Im Nordwesten der Gemarkung befindet sich der Sieben-Erlen-See, ein Naherholungsgebiet der Gemeinde, das vom Hardtwald umgeben ist.
Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard entstand im Zuge der Gemeindereform durch den freiwilligen Zusammenschluss der ehemals selbständigen Orte Karlsdorf und Neuthard am 1. Januar 1975.[2] Zur ehemaligen Gemeinde Karlsdorf gehören das Dorf Karlsdorf und die Siedlung Stadtwald-Siedlung. Zur ehemaligen Gemeinde Neuthard gehört das Dorf Neuthard.[3]
Karlsdorf wurde 1813 gegründet, als Bürger aus Dettenheim, die immer wieder unter dem starken Hochwasser des Rheins litten, mit Genehmigung des Großherzogs Karl von Baden umgesiedelt wurden. Zum Dank erhielt der neue Ort den Namen des Großherzogs. Karlsdorf war damit der zweitjüngste Ort im ehemaligen Landkreis Bruchsal, dem es bis zur Kreisreform 1973 angehört hatte.
Neuthard wurde erstmals 1281 urkundlich erwähnt. Es gehörte viele Jahrhunderte zum Hochstift Speyer. Im Zuge der Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses kam es 1803 zum Großherzogtum Baden. Dort gehörte der Ort zum Landkreis Bruchsal, mit dem er 1973 im Rahmen der Kreisreform im Landkreis Karlsruhe aufging.
Da Dettenheim und Neuthard von der Reformation weitestgehend unbeeinflusst blieben, ist auch heute noch die Mehrheit der Einwohner römisch-katholischer Konfession. Zusammen mit Büchenau bilden die zwei Orte die Seelsorgeeinheit Karlsdorf-Neuthard-Büchenau. Seit einigen Jahrzehnten gibt es allerdings auch eine evangelische Kirchengemeinde, die zusammen mit den evangelischen Christen in Forst die evangelische Kirchengemeinde Karlsdorf-Neuthard-Forst bildet.
Bürgermeister der Gemeinde ist Sven Weigt. Er wurde 2007 erstmals in das Amt gewählt. Seine Amtszeit läuft bis ins Jahr 2031.
Bei der Bürgermeisterwahl am 26. Januar 2015 erreichte Sven Weigt 94,5 Prozent der Stimmen und wurde für die zweite Amtszeit von acht Jahren wiedergewählt.[4] Bei der Bürgermeisterwahl am 29. Januar 2023 wurde er mit 98,1 Prozent der Stimmen für eine dritte Amtszeit wiedergewählt.[5]
Der Gemeinderat hat 18 ehrenamtliche Mitglieder, die für fünf Jahre gewählt werden. Hinzu kommt der Bürgermeister als stimmberechtigter Gemeinderatsvorsitzender.
Die Kommunalwahl 2024 führte zu folgendem Ergebnis (in Klammern: Unterschied zu 2019):[6][7]
Gemeinderat 2024 | ||||
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Partei / Liste | Stimmenanteil | Sitze | ||
Freie Wähler | 39,3 % (+6,9) | 7 (+1) | ||
CDU | 32,2 % (−0,3) | 6 | ||
SPD | 15,4 % (−1,9) | 3 | ||
Grüne Liste Karlsdorf-Neuthard (GLKN) | 13,1 % (−4,6) | 2 (−1) | ||
Wahlbeteiligung: 64,6 % (+4,5) |
Blasonierung: „Gespalten von Gold und Blau; rechts schräggekreuzt ein schwarzer Schiffshaken und ein schwarzes Ruder, aufgelegt ein schwarzer Kelch, links eine auffliegende goldbewehrte silberne Ente.“
Karlsdorf-Neuthard unterhält seit 1991 partnerschaftliche Beziehungen zu Nyergesújfalu in Ungarn. Im November 2010 wurde zudem eine Partnerschaftsurkunde mit der südbrasilianischen Stadt Guabiruba unterzeichnet.[8]
Karlsdorf-Neuthard wird von der Buslinie 125 des Karlsruher Verkehrsverbundes angefahren, die nach Karlsruhe und über Bruchsal nach Waghäusel fährt. Durch die Bruhrainbahn (Bruchsal – Germersheim) ist Karlsdorf an das Netz der Deutschen Bahn angeschlossen. Über die Bundesstraße 35, die seit 2003 als Nordumgehung am Ort vorbeiführt, ist Karlsdorf-Neuthard mit der Bundesautobahn 5 verbunden. Die Abfahrt Bruchsal/Karlsdorf bindet den Ortsteil Karlsdorf direkt an die Autobahn an.
In Karlsdorf-Neuthard sind eine Vielzahl örtliche Unternehmen ansässig. Über 100 Firmen sind im Gewerbeverein Karlsdorf-Neuthard e. V. organisiert[9]. Darüber hinaus haben in den Gewerbe- und Industriegebieten verschiedene national und international tätige Unternehmen ihre Standorte.
Die Industrie- und Gewerbegebiete in den Ortsteilen Karlsdorf (K) und Neuthard (N) sind:
Mit der Schönbornschule in Karlsdorf und der Sebastianschule in Neuthard verfügt die Gemeinde über zwei Grund- und Hauptschulen. Außerdem gibt es vier römisch-katholische Kindergärten.
In beiden Ortsteilen finden jährlich große Straßenfeste statt. Im Ortsteil Karlsdorf das Alte-Rathaus-Straßenfest auf der Amalienstraße, in Neuthard das Dorffest auf der Bruchbühlanlage. Daneben organisieren die örtlichen Vereine eine Vielzahl von eigenen Festen und Veranstaltungen.
Im Süden des Ortsteils Karlsdorf im Gewann „Erlenwald“ befindet sich der Vogelpark des Vogelzucht- und Schutzverein Karlsdorf e. V. In dem 1966 begründeten Park sind verschieden heimisch sowie exotische Vogel- und Tierarten zu sehen.[10] Im Herzen von Neuthard, unmittelbar neben der „Bruchbühlanlage“ befindet sich der Vogelpark des Vogelschutz- und Zuchtvereins e. V. Neuthard. Er umfasst neben Volieren für eine Vielzahl verschiedener Vogelarten, darunter eine Großvoliere für Greifvögel, einen Streichelzoo sowie eine Stelzvogelwiese.[11] In beiden Parks brüten außerdem regelmäßig Weißstorchenpaare. Der Eintritt ist frei.