Marktgemeinde Karlstein an der Thaya
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | Waidhofen an der Thaya | |
Kfz-Kennzeichen: | WT | |
Fläche: | 48,86 km² | |
Koordinaten: | 48° 53′ N, 15° 24′ O | |
Höhe: | 442 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.457 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3822 | |
Vorwahl: | 02844 | |
Gemeindekennziffer: | 3 22 09 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Hauptstraße 12 3822 Karlstein an der Thaya | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Siegfried Walch (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2025) (19 Mitglieder) |
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Lage von Karlstein an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya | ||
![]() Gemeindeamt | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Karlstein an der Thaya ist eine Marktgemeinde mit 1457 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.
Karlstein an der Thaya liegt im nördlichen Waldviertel in Niederösterreich und wird von der Deutschen Thaya durchflossen. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 48,86 km². 33,64 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 12 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Eggersdorf, Göpfritzschlag, Goschenreith, Griesbach bei Dobersberg, Hohenwarth, Karlstein, Münichreith an der Thaya, Obergrünbach, Schlader, Thuma und Thures.
Dobersberg | Waldkirchen an der Thaya | |
Thaya | ![]() |
Raabs an der Thaya |
Waidhofen an der Thaya | Groß-Siegharts |
Erstmals urkundlich genannt wurde Karlstein an der Thaya im Jahr 1112 als Chadelstain, um 1345 bereits Karlstein. Namensdeutung: Burg am Felsen, die nach einem Mann mit dem Namen Karl benannt ist[2]. Im 18. Jahrhundert wurde der Ort ein Zentrum der Uhrenindustrie (siehe Artikel: Horologenland) und vor 1784 zum Markt erhoben.[3] Während des Ersten Weltkrieges befand sich hier das Internierungslager Karlstein an der Thaya.
Im Zuge der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung wurden insgesamt sechs ehemalige Gemeinden eingegliedert, nämlich am 1. Jänner 1967 die Gemeinde Eggersdorf, am 1. Jänner 1970 die Gemeinde Münichreith an der Thaya und am 1. Jänner 1971 die Gemeinden Göpfritzschlag, Obergrünbach (ohne Katastralgemeinde Albersdorf), Schlader und Thuma sowie die Katastralgemeinde Thures (Gemeinde Rossa). Den Namenszusatz „an der Thaya“ führt die Gemeinde offiziell seit dem 9. August 1980.[4]
Karlstein verliert seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts Einwohner. In den letzten Jahrzehnten sind sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz negativ.[5]
Im Jahr 2010 gab es 100 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon waren 51 Haupterwerbsbetriebe, diese bewirtschafteten drei Viertel der Fläche.[6] Im Produktionssektor beschäftigten zwölf Betriebe 537 Arbeitnehmer, 517 davon mit der Herstellung von Waren. Der Dienstleistungssektor gab in 63 Betrieben 209 Personen Arbeit, knapp die Hälfte davon in sozialen und öffentlichen Diensten.[7][8]
In der Marktgemeinde ordiniert ein praktischer Arzt. Im Ort gibt es eine Apotheke.[9]
Für die Ausbildung der Jugend stehen in Karlstein ein Kindergarten, eine Volksschule und eine Höhere Technische Bundeslehranstalt zur Verfügung.[10]
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.