Kasten bei Böheimkirchen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | St. Pölten (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | PL | |
Fläche: | 20,50 km² | |
Koordinaten: | 48° 9′ N, 15° 47′ O | |
Höhe: | 290 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.440 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3072 | |
Vorwahl: | 02744 | |
Gemeindekennziffer: | 3 19 17 | |
NUTS-Region | AT123 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kasten 48 3072 Kasten | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Anton Helm (INKA) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Kasten bei Böheimkirchen im Bezirk St. Pölten (Land) | ||
Panoramabild von Kasten | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Kasten bei Böheimkirchen ist eine Gemeinde mit 1440 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.
Kasten bei Böheimkirchen liegt im Wienerwald in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 20,51 Quadratkilometer. 38,34 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 17 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Böheimkirchen | Kirchstetten | |
Pyhra | ||
Michelbach | Stössing |
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Kasten wird urkundlich erstmals im Jahr 1157 in Dokumenten des Bistums Passau erwähnt. Etwa zwanzig Jahre später, im Jahr 1180 wird die Katastralgemeinde Fahrafeld erstmals in einer Urkunde erwähnt. Die erste urkundliche Nennung von Strössing erfolgte 1204. 1265 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben. Otto von Walde verkaufte das „Feste Haus“, den heutigen Pfarrhof neben der Kirche, 1366 an das Stift St. Pölten. Dieses wurde 1683 im Zuge der Zweiten Wiener Türkenbelagerung zerstört und nachher langsam wieder aufgebaut. Ab 1729 gibt es Schulunterricht in Kasten. Im Rahmen des Dritten Koalitionskrieges fallen die Franzosen unter Napoleon 1805 und im Rahmen des Vierten Koalitionskriegs 1809 in Kasten ein. Ab 1871 gibt es in Kasten ein „Postamt mit Fahrpost“, zwei Jahre später wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet. 1910 errichtet der Fonds der Wiener Kaufmannschaft ein Erholungsheim in Dörfl. Während des Ersten Weltkrieges fielen 46 Bewohner auf den Schlachtfeldern. Mit dem Jahr 1922 war die Gemeinde Kasten an das elektrische Stromnetz angeschlossen. Mit der Zusammenlegung mit der Gemeinde Stössing ab 1. Jänner 1972 wurde Kasten zur Großgemeinde. 1975 wurde der Gemeinde das Gemeindewappen verliehen. 1988 wurde Stössing wieder selbstständig.[2]
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 36, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 72. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 585. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,42 Prozent.
In Kasten befindet sich ein Kindergarten[7] und eine Volksschule.[8]
Im Gemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2020 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: Initiative Kasten 9, ÖVP 7, SPÖ 3, andere keine Sitze[9]. Die Initiative Kasten (INKA) wurde 2009 gegründet und wird seitdem von Josef Denk geleitet. Vizeobmann der Initiative ist Johann Heinz.
Bürgermeister der Gemeinde ist Anton Helm.
Das Gemeindewappen besteht aus dem Zehentkasten, der der Gemeinde den Namen gibt, dem roten Wolf der Herren von Wald und das Y für die Klosterherrschaft des Stiftes St. Pölten. Dieses Y wurde abgeleitet von YPPOLYTUS, was dem heutigen „St. Pölten“ entspricht. Es war das Zeichen der Augustiner Chorherrn von St. Pölten. Die Ähren über dem Zehentkasten weisen auf den Haupterwerbszweig der Bürger von Kasten, die Landwirtschaft hin.