Die Kirche steht auf den Grundmauern der Kirche Saint-Nicolas, welche im Jahre 1874 zugunsten des aktuellen Baues abgerissen wurde. Die in den Jahren 1875 bis 1903 im neoromanischen Stil erbaute und 1911 geweihte Kathedrale von Monaco befindet sich unweit des Fürstenpalastes.[1] Der Sakralbau wurde vom Pariser Architekten Charles Lenormand (1833–1904) entworfen.[2] Der historistische Bau zitiert Formen der südfranzösischen Sakralarchitektur der Romanik, wie etwa die der Kirche St-Trophime in Arles.
Im Innern der Kirche befindet sich ein Altarbild von Louis Bréa sowie andere Kunstwerke der Schule von Nizza. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Cathedra aus Carrara-Marmor und die im Jahr 1976 geweihte Orgel. Unter dem Chor befinden sich die Grabstätten der monegassischen Fürstenfamilie Grimaldi, alle Fürsten mit Ausnahme von Jacques I. und Honoré III. fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Die Gruft birgt die Grabstätten der Bischöfe von Monaco.
Die Orgel wurde 1976 von dem Orgelbauer Jean-Loup Boisseau errichtet. Das Instrument hat 60 Register (4840 Pfeifen) auf vier Manualen und Pedal. Es wurde von 2009 bis 2011 von der Manufacture d’Orgues Thomas (Ster Francorchamps, Belgien) restauriert, reorganisiert und erweitert.[3] In diesem Zuge wurden der Orgelprospekt und das Orgelgehäuse modern gestaltet.[4] Die Orgel wurde 2011 eingeweiht und verfügt seitdem über 74 Register auf vier Manualen und Pedal, einschließlich zweier Chamadenregister, die jeweils einzeln den einzelnen Manualen frei zugeschaltet werden können.[5]