Die Katzenpfötchen (Antennaria) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Sie haben Areale in den gemäßigten, arktischen und alpinen Regionen in Nordamerika, Südamerika und Eurasien. Einige Arten werden in Steingärten als Zierpflanzen verwendet. Es gibt Arten, die der Erzeugung von Trockenblumen dienen. Der Name Antennaria bezieht sich auf die Pappusborsten der männlichen Blüten, die Fühlern von Insekten ähneln.[1]
Antennaria-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen oder Halbsträucher. Manche Arten bilden oberirdische Ausläufer, andere Rhizome. Die wechselständigen Laubblätter sind ganzrandig und können gestielt oder ungestielt sein. Die Blätter sind oberseits mehr oder weniger kahl bis behaart, unterseits jedoch immer behaart.
Einzeln oder bis zu zwölft in traubigen, trugdoldigen oder rispigenBlütenständen sitzen eingeschlechtige körbchenförmige Teilblütenstände.
Die Arten können einhäusig (monözisch) oder zweihäusig (diözisch) getrenntgeschlechtig sein. Die Blütenkörbchen weisen Durchmesser von 2 bis 8 Millimeter auf, darin sind meist 20 bis 100 Blüten enthalten. Die Blüten sind immer eingeschlechtig. Sie bilden Achänen mit Pappus. Bei den Katzenpfötchen spielt die apomiktische Fortpflanzung eine wesentliche Rolle. Dadurch gehen die Ansichten über die Artenanzahl sehr auseinander.
Es gibt etwa 45 Arten in der Gattung Katzenpfötchen (Antennaria)[2]:
Antennaria alpina(L.) Gaertn.: Sie kommt in Norwegen, Schweden, Finnland, im europäischen Russland, in Grönland, Alaska, Kanada und in Montana und Wyoming vor.[2]
Antennaria anaphaloidesRydb.: Sie kommt in den westlichen Vereinigten Staaten und im westlichen Kanada vor.[2]
Antennaria howelliiGreene (Syn.: Antennaria canadensisGreene): Sie kommt in etwa vier Unterarten in Kanada und in den Vereinigten Staaten vor:[2][3]
Antennaria howellii subsp. canadensis(Greene) R.J. Bayer: Sie kommt fast nur in der östlichen Hälfte von Nordamerika vor.[3]
Antennaria howellii subsp. howellii: Sie kommt hauptsächlich in der westlichen Hälfte von Nordamerika vor.[3]
Antennaria howellii subsp. neodioica(Greene) R.J. Bayer: Sie kommt in Kanada und in den östlichen, nördlich-zentralen und nordwestlichen Vereinigten Staaten vor.[2]
Antennaria howellii subsp. petaloidea(Fernald) R.J. Bayer: Sie ist in Kanada und den USA weitverbreitet.[3]
Antennaria luzuloidesTorr. & Gray: Sie kommt in zwei Unterarten im westlichen Kanada, in den westlichen Vereinigten Staaten und in South Dakota vor:[2]
Antennaria luzuloides subsp. aberrans(E.E. Nelson) R.J. Bayer & Stebbins: Sie kommt in Oregon, Kalifornien und in Nevada vor.[2]
Antennaria luzuloides subsp. luzuloides: Sie kommt im südlichen Alberta, im südlichen British Columbia, in Washington, Oregon, Idaho, Montana, Wyoming, Colorado, Utah, Nevada, Kalifornien und im westlichen South Dakota vor.[2]
Antennaria marginataGreene: Sie kommt in Texas, New Mexico, Arizona, Colorado, Kalifornien und in Mexiko vor.[3]
Randall J. Bayer: Antennaria. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 19: Magnoliophyta: Asteridae, part 6: Asteraceae, part 1 (Mutisieae–Anthemideae). Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-530563-9, S.388 (englisch)., online (engl.).
↑
Gerhard Wagenitz (Hrsg.): Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Pteridophyta, Spermatophyta. Begründet von Gustav Hegi. 2., völlig neubearbeitete Auflage. Band VI. Teil 3: Angiospermae, Dicotyledones 4 (Compositae 1, Allgemeiner Teil, Eupatorium – Achillea). Paul Parey, Berlin / Hamburg 1979, ISBN 3-489-84020-8, S.124 (erschienen in Lieferungen 1964–1979).