Katzenpfötchen

Katzenpfötchen

Karpaten-Katzenpfötchen (Antennaria carpatica)

Systematik
Euasteriden II
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Gnaphalieae
Gattung: Katzenpfötchen
Wissenschaftlicher Name
Antennaria
Gaertn.

Die Katzenpfötchen (Antennaria) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie haben Areale in den gemäßigten, arktischen und alpinen Regionen in Nordamerika, Südamerika und Eurasien. Einige Arten werden in Steingärten als Zierpflanzen verwendet. Es gibt Arten, die der Erzeugung von Trockenblumen dienen. Der Name Antennaria bezieht sich auf die Pappusborsten der männlichen Blüten, die Fühlern von Insekten ähneln.[1]

Gewöhnliches Katzenpfötchen (Antennaria dioica)

Antennaria-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen oder Halbsträucher. Manche Arten bilden oberirdische Ausläufer, andere Rhizome. Die wechselständigen Laubblätter sind ganzrandig und können gestielt oder ungestielt sein. Die Blätter sind oberseits mehr oder weniger kahl bis behaart, unterseits jedoch immer behaart.

Einzeln oder bis zu zwölft in traubigen, trugdoldigen oder rispigen Blütenständen sitzen eingeschlechtige körbchenförmige Teilblütenstände. Die Arten können einhäusig (monözisch) oder zweihäusig (diözisch) getrenntgeschlechtig sein. Die Blütenkörbchen weisen Durchmesser von 2 bis 8 Millimeter auf, darin sind meist 20 bis 100 Blüten enthalten. Die Blüten sind immer eingeschlechtig. Sie bilden Achänen mit Pappus. Bei den Katzenpfötchen spielt die apomiktische Fortpflanzung eine wesentliche Rolle. Dadurch gehen die Ansichten über die Artenanzahl sehr auseinander.

Antennaria anaphaloides
Antennaria dimorpha
Antennaria microphylla
Einköpfiges Katzenpfötchen (Antennaria monocephala)
Antennaria parvifolia
Antennaria plantaginifolia
Antennaria umbrinella
Antennaria virginica

Es gibt etwa 45 Arten in der Gattung Katzenpfötchen (Antennaria)[2]:

Es gibt eine große Anzahl an Hybriden (Auswahl):

  • Antennaria ×erigeroides Greene
  • Antennaria ×foliacea Greene
  • Antennaria ×macounii Greene
  • Antennaria ×oblancifolia E.Nels.
  • Randall J. Bayer: Antennaria. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 19: Magnoliophyta: Asteridae, part 6: Asteraceae, part 1 (Mutisieae–Anthemideae). Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-530563-9, S. 388 (englisch)., online (engl.).

Einzelnachweise

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  1. Gerhard Wagenitz (Hrsg.): Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Pteridophyta, Spermatophyta. Begründet von Gustav Hegi. 2., völlig neubearbeitete Auflage. Band VI. Teil 3: Angiospermae, Dicotyledones 4 (Compositae 1, Allgemeiner Teil, Eupatorium – Achillea). Paul Parey, Berlin / Hamburg 1979, ISBN 3-489-84020-8, S. 124 (erschienen in Lieferungen 1964–1979).
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Antennaria bei Grin.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w Randall J. Bayer: Antennaria Gaertner. In: Flora of North America, vol. 19. [1].
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