Kauns
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Landeck | |
Kfz-Kennzeichen: | LA | |
Fläche: | 8,23 km² | |
Koordinaten: | 47° 5′ N, 10° 41′ O | |
Höhe: | 1050 m ü. A. | |
Einwohner: | 545 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6526 | |
Vorwahl: | 05472 | |
Gemeindekennziffer: | 7 06 12 | |
NUTS-Region | AT334 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 23 6526 Kauns | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Matthias Schranz (Gemeinschaftsliste Kauns) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (11 Mitglieder) |
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Lage von Kauns im Bezirk Landeck | ||
Blick auf das Zentrum von Kauns | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Kauns ist eine Gemeinde mit 545 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Landeck im Bundesland Tirol (Österreich). Die Gemeinde ist Teil des Gerichtsbezirks Landeck.
Kauns liegt an der Einmündung des Kaunertals aus den Ötztaler Alpen in das obere Inntal oberhalb von Prutz.
Vom Talkessel mit dem Faggenbach erstreckt sich das Gemeindegebiet den Berghang entlang zur Nachbargemeinde Kaunerberg und umfasst einen Teil des vorderen Kaunertals.
Der Ort liegt am Fuß des mächtigen Kaunergrats und ist Mitglied im Verein Naturpark Kaunergrat. Der Naturpark unterhält auf 7700 Hektar Fläche ein Schutzgebiet für die Ur-Biene "Braunelle". Diese seltene Bienenart zeichnet sich besonders durch ihre Widerstandsfähigkeit gegen den kalten Winter im Gebirge aus. Von 1000 in Österreich beheimaten Völkern leben derzeit (2015) 400 in Kauns im Schutzgebiet Kaunergrat.[1][2]
Faggen | Kaunerberg | |
Prutz | ||
Fendels | Kaunertal |
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als "Chunes" datiert auf das Jahr 1120. Ab dem Jahr 1749 wurde Kauns als selbständige Steuergemeinde geführt.[3]
Das Schloss Bernegg (auch Berneck) liegt östlich vom Dorfzentrum an der Kante einer 130 m zum Faggenbach abfallenden Felswand und ist eine um 1200 gebaute Burganlage. Der deutsche König und spätere Kaiser Maximilian I. kaufte es 1501 als Standquartier für die Gämsen- und Steinbockjagd in den umliegenden Revieren. Seit 1976 wird die ehemals völlig verfallene Anlage originalgetreu restauriert und ist zu besichtigen.
Kauns war ursprünglich Teil des Gerichtsbezirks Ried in Tirol und wurde nach dessen Auflösung 1978 Teil des Gerichtsbezirks Landeck.
Bei den Gemeinderatswahlen werden 11 Mandatare gewählt.
Partei | 2022[9] | 2016[10] | 2010[11] | 2004[12] | ||||
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% | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
Gemeinschaftsliste Kauns | 100 | 11 | 100 | 11 | 100 | 11 | 53,52 | 6 |
Unabhängige Bürgerliste | 46,48 | 5 |
Bürgermeister seit 1919 waren:[13]
Blasonierung: "In Silber ein grün gezinntes Winkelschildhaupt und ein aus dem grünen ausgebogenen Schildfuß wachsender schwarzer Bär."
Die Zinnen im Wappen erinnern im Dreieck zusammenlaufend an Schloss Berneck. Im Volk ist der Name als "Bäreneck" gedeutet worden. Daher führten die Herren von Berneck im Mittelalter einen Bären in ihrem Wappen. Der grüne Schildfuß versinnbildlicht den romanischen Ortsnamen Kauns, der als "Mulde" oder "Wiege" zu übersetzen ist (lateinisch cuna ‚Wiege, wiegenartige Einsenkung‘).[15][16]