Brandys entstammte einer Kaufmanns- und Intellektuellenfamilie. Von 1934 bis 1938 studierte er Jura an der Warschauer Universität. Er war Mitglied des Unabhängigen Sozialistischen Jugendverbandes und arbeitete journalistisch in linksradikalen Studentenzeitungen mit. 1935 debütierte er als Theaterkritiker. Während der deutschen Okkupation und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebte er in Warschau. Dort war er von 1945 bis 1950 Mitglied der Redaktion der Wochenzeitschrift Kuźnica und 1956 bis 1969 der Wochenzeitschrift Nowa Kultura. 1946 erschien sein erster Roman Drewniany Koń (Das hölzerne Pferd).
Katarzyna Jerzak: Life in Translation: Exile in the Autobiographical. Works of Kazimierz Brandys and Andrzej Bobkowski, in: John Neubauer, Borbála Zsuzsanna Török (Hrsg.): The Exile and Return of Writers from East-Central Europe: A Compendium. Berlin: Walter de Gruyter, 2009, S. 400–415