Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 55′ N, 11° 9′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Weimarer Land | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Kranichfeld | |
Höhe: | 385 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,23 km2 | |
Einwohner: | 1266 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 83 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99102 | |
Vorwahl: | 036209 | |
Kfz-Kennzeichen: | AP, APD | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 71 043 | |
LOCODE: | DE W2Q | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Alexanderstraße 7 99448 Kranichfeld | |
Website: | www.klettbach.de | |
Bürgermeisterin: | Franziska Hildebrandt | |
Lage der Gemeinde Klettbach im Landkreis Weimarer Land | ||
Klettbach ist eine Gemeinde im Südwesten des Landkreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Kranichfeld. Sie besteht aus den Ortsteilen Klettbach und Schellroda.
Klettbach liegt etwa 11 km südöstlich des Stadtkerns von Erfurt in einer Talmulde zwischen dem südwestlich gelegenen, etwa 410 m ü. NN. hohen Talberg und dem nordöstlich gelegenen, 438 m ü. NN hohen Hügel mit der Bockwindmühle. Das Tal, durch das ein Bach fließt, der im Nordosten des Ortes entspringt, fällt in Richtung Südosten ab. Parallel zum Bach verläuft die Landesstraße L 1052 von Erfurt nach Kranichfeld. Am südöstlichen Ortsrand hat sich Anfang der 1990er Jahre ein Neubaugebiet mit Einfamilienhäusern gebildet. Im Osten dieses Bereichs liegt die Wüstung Niederstedt. Wenige hundert Meter weiter südlich mündet der Bach in den von Schellroda kommenden Tonndorfbach, der sich wiederum nach dem Durchfließen von Nauendorf und Tonndorf bei München in die Ilm ergießt.
Im Norden verläuft die A 4 mit der Anschlussstelle Erfurt-Ost, wodurch die verkehrsmäßige Anbindung des Ortes als gut zu bezeichnen ist.
Die erste urkundliche Erwähnung Klettbachs war 1370. Der Ort gehörte vermutlich zur Hälfte den Herzögen von Sachsen-Weimar und zur anderen Hälfte den Erzbischöfen von Mainz (zum Erfurter Gebiet gehörig).[2] Ab 1815 war der gesamte Ort Klettbach Teil des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach und wurde 1945 Teil der Sowjetischen Besatzungszone und 1949 der DDR.
Das Rundlingsdorf liegt unmittelbar am Rand des großen Waldgebiets (Naturschutzgebiet Aspenbusch) südlich von Erfurt. Es wird erst im 11. Jahrhundert bezeugt als Schelminrode und Schelmcherode, 1251 als Schelmenrode und sogar 1397 als Schelmenrade, so dass dieser Ortsname als „Rodung des Schelmes“ oder der „Schelme“ zu deuten ist. Das Wort „Schelm“ hat im Deutschen eine lange und verwickelte Geschichte, so dass die aktuelle Bedeutung dieser Namensgebung kaum befriedigend erklärt werden kann.
Im Waldgebiet westlich von Schellroda befand sich im Zweiten Weltkrieg eine unterirdische Heeresmunitionsanstalt, die von Militär und dann der Volkspolizei weiter genutzt wurde. Seit den 1990er Jahren wurde dort Munition durch das Unternehmen „Westspreng“ entsorgt. Dieses wurde 2008 abgelöst durch das spanische Unternehmen „maxam“ mit einer „plant schellroda“. Dieses stellt dort Industrie-Sprengstoff her. Das Areal ist 19 Hektar groß und streng gesichert.[3]
1793 wurde in Schellroda eine Feuerwehr erwähnt.
Seit der Wiedervereinigung 1990 gehört Klettbach zum neu gegründeten Freistaat Thüringen. Die Verwaltungsgemeinschaft Kranichfeld wurde am 1. Januar 1992 gegründet.
Der Gemeinderat in Klettbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2024 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin Franziska Hildebrandt als Vorsitzende.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[4]
Wahl | CDU | gemeinsam-
machen! |
Klettbach Tradition und Zukunft | Gesamt Sitze |
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2014 | 5 | - | 7 | 12 |
2019 | 3 | - | 9 | 12 |
2024 | - | 4 | 8 | 12 |
Bürgermeisterin von Klettbach ist Franziska Hildebrandt (FDP), welche am 26. Mai 2019 gewählt wurde.
Die Aufgaben der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung wurden auf den Wasser-/Abwasserzweckverband Arnstadt und Umgebung übertragen.
Klettbach:
Schellroda:
Das gesellschaftliche und kulturelle Leben Klettbachs und Schellrodas wird im Wesentlichen von diesen Vereinen geprägt:
Der Sportplatz in Klettbachs Norden besitzt zudem ein Volleyballfeld und Sitzgelegenheiten.