Die Knotenblumen-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden Zwiebeln als Überdauerungsorgane. Mehrere linealische Laubblätter stehen an der Basis der Pflanze.
Die glockenförmigen, zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die sechs Blütenhüllblätter sind gleichgestaltet und gefärbt. Die sechs Staubblätter sind frei. Namensgebend für die Gattung war wohl die frühe Blütezeit verbunden mit dem knotenartigen, unterständigen Fruchtknoten. Die Kapselfrüchte enthalten zahlreiche schwarze oder weiße Samen.
Die Gattung Leucojum wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 1, S. 289 aufgestellt.[1] Der botanische Gattungsname Leucojum leitet sich von den griechischen Wörtern leukos für weiß und ion für Veilchen (Geruch veilchenartig) ab.
In der Gattung Leucojum sind zwei Arten enthalten:
Die Sommer-Knotenblume oder Spätblühende Knotenblume (Leucojum aestivumL.) ist über ganz Europa bis zu Krim und der östlichen Küste des Schwarzen Meeres verbreitet. Je Blütenstand gibt es mehrere Blüten: Mit zwei Unterarten:
Leucojum aestivumL. subsp. aestivum: Es gibt beispielsweise die Sorte: Leucojum aestivum 'Gravetye Giant'
Leucojum aestivum subsp. pulchellumBriq.
Die Frühlings-Knotenblume oder Märzenbecher, Josefs-Glocherl, Osterbecherchen, Osterglocke, (Leucojum vernumL.) hat eine natürliche Verbreitung in Zentraleuropa. Je Blütenstand gibt es meist nur eine oder seltener zwei Blüten: Mit drei Varietäten:
Dolores Lledo, Aaron Davis, Manuel Crespo, Mark Chase, Michael Fay: Phylogenetic analysis of Leucojum and Galanthus (Amaryllidaceae) based on plastid matK and nuclear ribosomal spacer (ITS) DNA sequences and morphology. In: Plant Systematics and Evolution, Band 246, Nummer 3–4, 2004, S. 223–243. doi:10.1007/s00606-004-0152-0
Pepy Bareka, Georgia Kamari, Dimitrios Phitos, Acis ionica (Amaryllidaceae), a new species from the Ionian area (W Greece, S Albania). In: Willdenowia, Band 36, Nummer 1, 2006, S. 357–366 (PDF; 321 kB).
Gerald B. Straley & Frederick H. Utech: Leucojum. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 26: Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales. Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2002, ISBN 0-19-515208-5, S.293 (englisch).(online), im weiter gefassten früheren Umfang.