Konditionierer, auch bekannt unter dem Namen Aufbereiter, werden in der Landwirtschaft zur mechanischen Behandlung von Grüngut verwendet, um dessen Trocknung zu beschleunigen. Dabei wird die verdunstungshemmende Wachsschicht durch Knicken oder Quetschen teilweise zerstört.
Die schnellere Trocknung des Mähgutes ermöglicht es, sämtliche Schritte der Futterkonservierung an einem Tag auszuführen. Atmungsverluste der Pflanze werden vermindert. Zudem werden durch das eingesparte Zetten/Wenden die Bröckelverluste bei Silagegewinnung vermindert.
Bei der Heugewinnung steigen die Bröckelverluste an. Regen verlängert wesentlich die folgende Abtrocknung und verschlechtert die Futterqualität mehr als bei unaufbereitetem Mähgut.
Die Walzen, bzw. Rotoren töten einen Großteil der Insekten im Mähgut.[1]
Konditionierer sind oftmals auf Scheibenmähern aufgebaut und werden dann Mähaufbereiter genannt. Der Leistungsbedarf steigt dann um etwa 15 kW pro Meter Arbeitsbreite. Hierbei werden zwei Verfahren unterschieden:
Diese Maschinen sind eigenständige Geräte und werden in einem zusätzlichen Arbeitsgang nach dem Mähen eingesetzt. Die Technik ist so konzipiert, dass Bröckelverluste weitgehend vermieden werden. Niederschläge wirken sich hier allerdings schwerwiegend auf die Qualität aus.
Obwohl die Intensivaufbereiter hervorragende Arbeit leisten, konnten sie sich aufgrund des hohen Anschaffungspreises, des begrenzten Einsatzbereiches, des großen Kraftbedarfes und der geringen Flächenleistung in der Praxis nicht durchsetzen.