Konfetti (in Basel auch Räppli, im St. Galler Rheintal auch Punscherli, in Österreich veraltet auch Koriandoli[1], von ital. coriandoli) sind kleine, bunte Papierschnipsel, die vor allem bei Fastnachtsumzügen, aber auch bei anderen Feierlichkeiten – wie Kindergeburtstagen oder Hochzeiten – in die Luft oder auf Personen geworfen werden. Bisweilen kommt dazu auch eine Konfettikanone zum Einsatz.
Das seit dem 18. Jahrhundert bezeugte Wort Konfetti ist dem italienischen confetti (Plural von confetto) entlehnt. Es bezeichnete Zurechtgemachtes, Zubereitetes, Zuckerzeug in der Bedeutung von Konfekt, heute Süßigkeiten in Form von Dragees. Beide Wörter gehen auf das lateinische Substantiv confectum zurück, das vom Partizip Perfekt con-ficere im Sinne von fertig machen, zubereiten abgeleitet ist.[2]
Ursprünglich bezeichnete Konfetti also Süßigkeiten, mit denen sich maskierte Karnevalsteilnehmer bewarfen, nämlich überzuckerte Mandeln, Nüsse und auch Nachahmungen von Speiseeis. Folglich verbinden viele Menschen mit dem Begriff Konfetti die Ereignisse Karneval, Feste und Siegerehrungen.
Konfetti fällt in der Papierindustrie als Abfallprodukt bei der Perforation von Endlospapier an, wird aber auch von einigen spezialisierten Betrieben als eigenständiges Produkt hergestellt. In der Schweiz steht die einzige Konfettifabrik in Näfels; sie stellt jährlich 200 Tonnen Konfetti her.[3][4]
Für den Konfettiregen wird Spezial-Konfetti, sog. Slow-Fall-Confetti aus Seidenpapier oder Folie verwendet, das bis zu zehnmal länger in der Luft bleibt als herkömmliches Papierkonfetti. Manchmal wird ein Locher benutzt, um Konfetti auszustanzen und selbst herzustellen.