Marktgemeinde Kottes-Purk
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Zwettl | |
Kfz-Kennzeichen: | ZT | |
Hauptort: | Kottes | |
Fläche: | 58,61 km² | |
Koordinaten: | 48° 25′ N, 15° 18′ O | |
Höhe: | 706 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.447 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 3622, 3623 | |
Vorwahl: | 02873 | |
Gemeindekennziffer: | 3 25 15 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 1/1 3623 Kottes-Purk | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Zottl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Kottes-Purk im Bezirk Zwettl | ||
Kottes, Hauptort der Gemeinde Kottes-Purk | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Kottes-Purk ist eine Marktgemeinde mit 1447 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Zwettl in Niederösterreich. Kottes liegt auf einer Seehöhe zwischen 650 m und 890 m, umgeben von waldbedeckten Hügeln.
Kottes-Purk liegt im Tal der Kleinen Krems im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 58,6 Quadratkilometer. 38,68 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 32 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Bernhards, Dankholz, Doppl, Elsenreith, Ensberg, Ernst, Felles, Fohra, Gotthardschlag, Gschwendt, Günzles, Heitzles, Hörans, Kalkgrub, Kottes, Leopolds, Münichreith, Pfaffenschlag, Pötzles, Purk, Reichpolds, Richterhof, Runds, Schoberhof, Singenreith, Teichmanns, Trittings, Voirans, Voitsau, Weikartsschlag und Wernhies.
Sallingberg | Lichtenau im Waldviertel | |
Ottenschlag | Albrechtsberg an der Großen Krems | |
Kirchschlag, Raxendorf | Mühldorf | Weinzierl am Walde |
Vor 1108 hieß Voitsau noch Vogitisawa = Au des Vogit (des Vogtes).
Diese Region des südlichen Waldviertels stand gegen Ende des 11. Jahrhunderts unter dem Einfluss des edel-freien Waldo von Grie und wurde von Höfen aus adeligem Gefolge geprägt. So war es auch bei Kottes, dessen Hof im letzten Drittel des 11. Jh. gewissermaßen ein Aufschließungszentrum für die Rodung darstellte und sich im 12. Jahrhundert durch die Pfarrentwicklung zu einem Verwaltungsmittelpunkt entfaltete.
Das Rodungsgebiet um Purk lag im Grenzbereich Waldos, wo er ein Festes Haus (="Wallburg"?) eingerichtet hatte. Vertraglich kam das Gebiet an den Markgrafen von Babenberg, der es um 1100 als Heiratsgut an seine Schwester Gerberga, Gattin des böhmischen Herzogs Bořivoj II., übergab. Spätestens um 1120 ließ sie im Bereich der Burganlage in sumpfigem Grund eine Kirche erbauen, die 1124 geweiht wurde. Die spätere Angerform des Ortes täuscht. Im frühen 12. Jh. Göttweiger Besitz geworden, bestand die Siedlungsanlage aus einer Zeile von sieben Bauern westlich des Purker Paches mit Hofäckern von ca. 11 Joch. Eine Hufe halber Größe weist auf die Dienstleistungsfunktion bei Burg/Kirche hin. Dort benachbart entstand aus einer weiteren Hufe der Göttweiger Amtssitz. Erst im 14. Jahrhundert hat das Kloster östlich der Kirche allmählich Bauern aufgesiedelt, wodurch sich die Angerform des Ortskernes entfaltete. (Univ. Doz. Dr. Hans Krawarik)
Im Zuge der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung wurde die Gemeinde Kottes-Purk Anfang 1967 durch Zusammenschluss der Gemeinden Elsenreith, Kalkgrub, Kottes, Purk, Reichpolds und Voitsau gebildet. Anfang 1971 wurde die Gemeinde Gschwendt aus dem Bezirk Krems eingegliedert.[2]
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1628 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1672 Einwohner, 1981 1788 und im Jahr 1972 1890 Einwohner.
Im Jahr 2011 gab es in der Marktgemeinde 158 Erwerbstätige in der Landwirtschaft, 173 im Produktionssektor und 132 im Dienstleistungssektor. Im Produktionssektor arbeiteten rund 45 Prozent in der Bauwirtschaft, dreißig Prozent beschäftigte die Herstellung von Waren und ein Viertel der Bergbau. Im Dienstleistungssektor war der Handel der größte Arbeitgeber.[3]
Durch die Gemeinde verläuft der Nord-Süd-Weitwanderweg, welcher das Waldviertel mit der Weststeiermark verbindet. Die Ortschaft Elsenreith ist das Ziel der dritten Etappe des Weitwanderwegs.
In den zahlreichen Steinbrüchen wurde Wachauer Marmor abgebaut.
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Das Wappen ist mehr als 350 Jahre alt.[11]