Koło | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Großpolen | |
Powiat: | Koło | |
Fläche: | 13,85 km² | |
Geographische Lage: | 52° 12′ N, 18° 39′ O | |
Einwohner: | 21.247 (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 62-600 bis 62-602 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 63 | |
Kfz-Kennzeichen: | PKL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Posen–Warschau | |
Eisenbahn: | Warschau–Posen | |
Nächster int. Flughafen: | Łódź | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Stadtgemeinde | |
Fläche: | 13,85 km² | |
Einwohner: | 21.247 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1534 Einw./km² | |
Gemeindenummer (GUS): | 3009011 | |
Verwaltung (Stand: 2018) | ||
Bürgermeister: | Krzysztof Witkowski | |
Adresse: | Stary Rynek 1 62-600 Koło | |
Webpräsenz: | www.kolo.pl |
Koło [Polen in der Woiwodschaft Großpolen an der Warthe.
] (deutsch: Kolo, 1940–1941 Wartbrücken, 1941–1945 Warthbrücken) ist eine Stadt inKoło liegt in der Woiwodschaft Großpolen im Powiat Kolski am Fluss Warthe. Der Ort liegt etwa 130 km östlich von Posen, 180 km westlich von Warschau und 90 km nordwestlich von Łódź.
Die erste feste Siedlung an der Stelle des heutigen Koło entstand vermutlich im 13. Jahrhundert. Das Stadtrecht erhielt der Ort 1362 unter dem Namen Colo. Die Stadt besaß keine Stadtmauer, da sie durch ihre Lage an der Warthe bereits gut geschützt war. Allerdings besaß der Ort zwei Stadttore. 1410 war der Ort ein Treffpunkt der Großpolnischen Ritter, welche gegen den Deutschen Orden in den Krieg zogen. 1452 traf Kasimir IV. hier Vertreter der Preußen.
Während des 15. Jahrhunderts war Koło Sitz des Großpolnischen Parlamentes und blieb dies bis 1716. Während dieser Zeit entwickelte sich der Ort zu einem Zentrum des Handels und Handwerks. Der Vorort Zduny der Stadt entstand während des 16. Jahrhunderts am rechten Ufer der Warthe und erhielt 1559 eine eigene Verwaltung. Im 17. Jahrhundert wurde der Ort mehrfach zerstört, 1622 durch Lisowczyk-Truppen und 1655 durch die Schweden. Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Stadt Teil der Woiwodschaft Kalisz.
Im Jahr 1793 wurde die Stadt Teil Preußens. 1807 wurde Koło dann Teil des Herzogtums Warschau und 1815 Teil Kongresspolens. 1842 errichtete Josef Freudenreich eine Steingutfabrik. 1867 wurde die Stadt Sitz eines eigenen Powiats. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde ein Eisenbahnanschluss nach Warschau und Posen eingerichtet. 1938 wurde der Ort Teil der Woiwodschaft Posen. Während der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde im Ort ein Ghetto für Juden eingerichtet und die Stadt wurde Verwaltungsmittelpunkt eines deutschen Landkreises im Reichsgau Wartheland. Am 20. Januar 1945 eroberte die Rote Armee den Ort nach schweren Gefechten.
In den Jahren 1945 und 1979 fanden Eingemeindungen von umliegenden Gemeinden statt. 1975 verlor der Ort seinen Sitz als Powiat und wurde gleichzeitig Teil der Woiwodschaft Konin, erhielt ihn aber 1999 bei einer erneuten Gebietsreform zurück.
Jahr | Einwohnerzahl |
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1980 | 19.600 |
1992 | 23.581 |
2000 | 24.518 |
2006 | 23.034 |
Den bedeutendsten Industriezweig in Koło stellt die Lebensmittelindustrie dar. U. a. ist hier seit 1974 einer der größten Betriebe der polnischen Fleischindustrie beheimatet. Auf internationaler Ebene werden in Koło Schleifmittel, Bandsägen und Badkeramiken produziert.
Es gibt einen Fußballverein Olimpia, der 1920 gegründet wurde. Weiterhin gibt es den Sportverein Sokół (deutsch „Falke“).
Die Landgemeinde Koło, zu der die Stadtgemeinde Koło selbst nicht gehört, hat 7855 Einwohner (Stand 31. Dezember 2020) und eine Fläche von 102 km².