Kramarka | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olsztyn | |
Gmina: | Biskupiec | |
Geographische Lage: | 53° 51′ N, 20° 57′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 11-300[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Biskupiec/S 16 → Kramarka | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Kramarka (deutsch Kramarka, 1938 bis 1945 Krammen) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Biskupiec (Stadt-und-Land-Gemeinde Bischofsburg) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Kramarka liegt in der westlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 26 Kilometer südwestlich der früheren Kreisstadt Rößel (polnisch Reszel) bzw. 33 Kilometer östlich der heutigen Kreismetropole und auch Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).
Der mit einem großen Hof gebildete kleine Ort Kramarka[2] wurde 1820 als geistliches Vorwerk mit zwei Feuerstellen bei zwölf Einwohnern erwähnt.[3] Die Zahl der Einwohner belief sich 1885 auf 30 und 1905 auf 38. Bis 1945 war das Dorf, das am 3. Juni 1938 – offiziell bestätigt am 16. Juli 1938 – aus politisch-ideologischen Gründen der Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen in „Krammen“ umbenannt wurde, in die Stadtgemeinde Bischofsburg (polnisch Biskupiec) im ostpreußischen Kreis Rößel eingegliedert.[3]
Im Zusammenhang der Abtretung des gesamten südlichen Ostpreußen an Polen in Kriegsfolge im Jahre 1945, erhielt Krammen wieder seinen ehemaligen Namen „Kramarka“ zurück. Heute ist der Ort ein Teil des Stadt-und-Land-Gemeinde Biskupiec (Bischofsburg) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Bis 1945 war Kramarka resp. Krammen in die evangelische Kirche Bischofsburg[4] (polnisch Biskupiec) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche der Stadt[5] im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt.
Heute gehört Kramarka weiterhin zur Stadt Biskupiec, die katholischerseits jetzt dem Erzbistum Ermland und evangelischerseits als Kapellengemeinde von Sorkwity (Sorquitten) der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet ist.
Kramarka liegt südlich der Stadt Biskupiec und ist in zwei Kilometern über eine Nebenstraße von dort aus zu erreichen. Eine Bahnanbindung besteht nicht.