Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 28′ N, 12° 27′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Nordsachsen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Krostitz-Schönwölkau | |
Höhe: | 127 m ü. NHN | |
Fläche: | 43,21 km2 | |
Einwohner: | 4189 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 97 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 04509 | |
Vorwahlen: | 034295, 034241, 034294 | |
Kfz-Kennzeichen: | TDO, DZ, EB, OZ, TG, TO | |
Gemeindeschlüssel: | 14 7 30 150 | |
LOCODE: | DE KSZ | |
Gemeindegliederung: | 12 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dübener Str. 1 04509 Krostitz | |
Website: | www.krostitz.de | |
Bürgermeister: | Oliver Kläring (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Krostitz im Landkreis Nordsachsen | ||
Krostitz ist eine Gemeinde im Landkreis Nordsachsen im Freistaat Sachsen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Krostitz-Schönwölkau an.
Die Gemeinde Krostitz liegt in der Leipziger Tieflandsbucht etwa 15 Kilometer nordöstlich von Leipzig, zehn Kilometer südöstlich von Delitzsch und zehn Kilometer westlich von Eilenburg.
Die Gemeinde besteht aus folgenden Ortsteilen:
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Krostitz wird als Rittergut Krost(e)wicz 1349/50 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich aus dem altsorbischen Chrostowicia ab und bedeutet Ort am Gehölz, Gesträuch. Im Jahr 1534 verlieh Herzog Georg von Sachsen seinem Getreuen Hans Wahl das Braurecht auf dem Rittergut zu Crostitz. Während des Dreißigjährigen Krieges weilte im Jahr 1631 König Gustav II. Adolf von Schweden als Gast im Rittergut zu Krostitz und war der Legende nach von dem hier gebrauten Bier begeistert.
Die Orte Groß- und Klein-Krostitz gehörten bis 1815 zum kursächsischen Amt Delitzsch.[2] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kamen beide Orte zu Preußen und wurden 1816 dem Kreis Delitzsch im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem sie bis 1952 gehörten.[3] Vor 1925 erfolgte die Vereinigung von Groß- und Klein-Krostitz zur Gemeinde Krostitz. Am 1. April 1939 wurde Hohenleina in die Gemeinde Krostitz eingegliedert.[4] Lehelitz, Nieder Ossig und Pröttitz kamen am 1. Juli 1950 hinzu.
Im Zuge der Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 wurde Krostitz dem neu zugeschnittenen Kreis Delitzsch im Bezirk Leipzig zugeteilt, der 1994 im Landkreis Delitzsch aufging. Seit 2008 gehört die Gemeinde zum Landkreis Nordsachsen.
Krensitz und Mutschlena wurden am 1. März 1994 Ortsteile von Krostitz.[5] Die ehemalige Gemeinde Priester mit dem am 20. Juli 1950 aufgenommenen Ort Kupsal[6] wurde am 1. Januar 1997 eingegliedert.[7] Das am 1. Januar 1994 zusammengefügte Kletzen-Zschölkau mit Kletzen, Zschölkau, Hohenossig und Beuden folgte am 1. Januar 1999.[8]
Eingemeindungen
Ehemalige Gemeinde | Datum | Anmerkung |
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Beuden | 20.07.1950 | Eingemeindung nach Kletzen |
Hohenossig | 20.07.1950 | Eingemeindung nach Zschölkau |
Großkrostitz | vor 1925 | Zusammenschluss zu Krostitz |
Hohenleina | 01.04.1939 | Eingemeindung nach Krostitz |
Kleinkrostitz | vor 1925 | Zusammenschluss zu Krostitz |
Kletzen | 01.01.1994 | Zusammenschluss zu Kletzen-Zschölkau |
Kletzen-Zschölkau | 01.01.1999 | Eingemeindung nach Krostitz |
Krensitz | 01.03.1994 | Eingemeindung nach Krostitz |
Kupsal | 20.07.1950 | Eingemeindung nach Priester |
Lehelitz | 20.07.1950 | Eingemeindung nach Krostitz |
Mutschlena | 01.03.1994 | Eingemeindung nach Krostitz |
Niederossig | 20.07.1950 | Eingemeindung nach Krensitz |
Priester | 01.01.1997 | Eingemeindung nach Krostitz |
Pröttitz | 20.07.1950 | Eingemeindung nach Krostitz |
Zschölkau | 01.01.1994 | Zusammenschluss zu Kletzen-Zschölkau |
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Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres (Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen)[9]
Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 war die jüngste Wahl der Gemeindevertretung von Krostitz. Eine Übersicht über diese und vergangene Wahlen gibt die Tabelle:
Partei/Liste | 2024[10] | 2019[11] | 2014[12] | |||
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% | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | |
CDU | 47,9 | 9 | 61,3 | 12 | 62,3 | 12 |
FDP | 12,9 | 2 | 10,4 | 2 | – | |
SPD | 12,2 | 2 | 10,1 | 1 | 17,9 | 3 |
Freie Wählervereinigung | 10,6 | 2 | 5,1 | 1 | 7,8 | 1 |
Bürgergemeinschaft Krostitz | 8,1 | 1 | – | – | ||
Freie Wählergemeinschaft Krostitz | 4,5 | 1 | 6,2 | 1 | – | |
Die Linke | 3,8 | 1 | 6,9 | 1 | 12,1 | 2 |
Gesamt | 100 | 18 | 100 | 18 | 100 | 18 |
Wahlbeteiligung (in %) | 74,9 | 68,7 | 53,9 |
Kläring wurde in der Bürgermeisterwahl am 15. September 2019 mit 51,2 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von sieben Jahren[14] gewählt.[15]
Wahl | Bürgermeister | Vorschlag | Wahlergebnis (in %) |
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2019 | Oliver Kläring | Kläring | 51,2 |
2015 | Wolfgang Frauendorf | CDU | 87,6 |
2008 | 93,8 | ||
2001 | 85,7 | ||
1994 | 85,8 |
Der bedeutendste Betrieb in der Gemeinde ist die Krostitzer Brauerei, die auf ein Braurecht von 1334 zurückgeht und seit 1878 die Bezeichnung Krostitz im Namen führt.
Die Bundesstraße B 2 führt durch die Ortsteile Krensitz und Krostitz. Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Leipzig-Mitte an der Autobahn A 14.
Der Bahnhof Krensitz liegt an der Bahnstrecke Halle (Saale)–Eilenburg und wird durch die S-Bahn-Linie S 9 bedient.
PlusBus- sowie weitere Regionalbuslinien der Nordsachsen Mobil GmbH verbinden Krostitz mit dem Umland.
In Krostitz bestehen eine kommunale Kindertagesstätte mit einer Zweigstelle im Ortsteil Hohenossig, eine Grundschule sowie eine Oberschule.
Der Fußballverein FSV Krostitz ist in der Gemeinde beheimatet. In Krostitz gibt es einen Sportplatz, ein vom DFB gesponsertes Mini-Spielfeld und eine Turnhalle, die von der Ober- und Grundschule genutzt wird.