Die Stadt ist für ihre reichen Bernsteinvorkommen (Kuji-Bernstein) bekannt. In der Gemeinde befindet sich mit dem Bernsteinmuseum Kuji (琥珀博物館, Kuji Hakubutsukan), das einzige Museum dieser Art in Japan.[1]
Die Stadt Kuji wurde am 3. November1954 aus den ehemaligen Kleinstädten (chō) Kuji (久慈町, -chō) und Osauchi (長内町, -chō), sowie den Dörfern (mura) Okawame (大川目村, -mura), Natsui (夏井村, -mura), Samuraihama (侍浜村, -mura), Ube (宇部村, -mura) und Yamane (山根村, -mura) des Landkreises Kunohe gegründet.
Anmerkung: Der Zahl der Todesopfer für die Tōhoku-Katastrophe 2011 errechnet sich aus den Gesamtzahlen der Toten und Vermissten des 153. FDMA-Schadensberichts vom 8. März 2016 abzüglich der Zahlenangaben katastrophenbedingter Todesfälle,[A 1] die von der Wiederaufbaubehörde (Reconstruction Agency, RA) ermittelt wurden.[2]
Die Naturkatastrophe des Tōhoku-Erdbebens am 11. März 2011 mit dem nachfolgenden Tsunami forderte in Kuji 4 Tote und 2 Vermisste. 65 Wohngebäude wurden völlig und 213 weitere teilweise zerstört.[3]
Commons: Kuji – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
岩手県地震・津波シミュレーション及び被害想定調査 (Übersicht zur Erdbeben-/Tsunami-Simulation und Schadensprognose für Iwate): 岩手県津波浸水予測図(久慈市) (Tsunami-Inundationsprognose-Diagramm der Präfektur Iwate für die Stadt Kuji), www2.pref.iwate.jp (Präfektur Iwate). Eine Druckversion mit weiterführenden Informationen ist verfügbar als: 岩手県地震・津波シミュレーション及び被害想定調査に関する報告書 (概要版) (Memento vom 28. Juni 2018 auf WebCite) (PDF), www2.pref.iwate.jp (岩手県), November 2004 (überarbeitet: Februar 2006).
Die Tsunamigefährdungskarte beruht mit ihren Tsunamiüberflutungsangaben auf drei Tsunami-Simulationen (1. historischer Meiji-Sanriku-Tsunami, 2. historischer Showa-Sanriku-Tsunami und 3. vorhergesagter Miyagi-Oki-Erdbeben-Tsunami). Die Karte des Kokudo Chiriin (国土地理院, Geographical Survey Institute=GSI) ist im Maßstab 1:25000 erstellt und für den Ausdruck im Papierformat A3 bestimmt. Die Studie zur Schadensprognose wurde von der Präfektur Iwate im Jahr 2003 und 2004 durchgeführt.
10万分1浸水範囲概況図, 国土地理院 (Kokudo Chiriin, Geospatial Information Authority of Japan, ehemals: Geographical Survey Institute = GSI), www.gsi.go.jp: 地理院ホーム > 防災関連 > 平成23年(2011年)東北地方太平洋沖地震に関する情報提供 > 10万分1浸水範囲概況図:
Das GSI veröffentlicht an dieser Stelle eine Landkarte mit Kuji (浸水範囲概況図4), auf der die vom Tōhoku-Tsunami 2011 überfluteten Gebiete auf Grundlage von Auswertungen von Luftbildern und Satellitenaufnahmen eingezeichnet sind, soweit dies möglich war.
↑ abcdefTadashi Nakasu, Yuichi Ono, Wiraporn Pothisiri: Why did Rikuzentakata have a high death toll in the 2011 Great East Japan Earthquake and Tsunami disaster? Finding the devastating disaster’s root causes. In: International Journal of Disaster Risk Reduction. Band27, 2018, S.21–36, doi:10.1016/j.ijdrr.2017.08.001. (Online veröffentlicht am 15. August 2017). Mit Verweis auf: Tadashi Nakasu, Yuichi Ono, Wiraporn Pothisiri: Forensic investigation of the 2011 Great East Japan Earthquake and Tsunami disaster: a case study of Rikuzentakata, Disaster Prevention and Management, 26 (3) (2017), S. 298–313, DOI: 10.1108/DPM-10-2016-0213.
↑Mit dem Ausdruck „disaster-related deaths“ hat die Wiederaufbaubehörde (Reconstruction Agency) offiziell eine Kategorie für solche Fälle definiert, in denen der Tod Folge indirekter Schäden war, die durch Erdbeben, Tsunami und Nuklearkatastrophe verursacht waren. (Quelle: Haruka Toda, Shuhei Nomura, Stuart Gilmour, Masaharu Tsubokura, Tomoyoshi Oikawa, Kiwon Lee, Grace Y. Kiyabu, Kenji Shibuya: Assessment of medium-term cardiovascular disease risk after Japan’s 2011 Fukushima Daiichi nuclear accident: a retrospective analysis. In: BMJ Open. Band7, Nr.12, Dezember 2017, S.1–9, doi:10.1136/bmjopen-2017-018502. (Online veröffentlicht am 22. Dezember 2017); Lizenz: Creative Commons Attribution Non Commercial (CC BY-NC 4.0).)