Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Kupfer(I)-cyanid ist ein grünlichweiß bis weißes Pulver, das in Wasser fast unlöslich ist und bei 473 °C schmilzt.
Kupfer(I)-cyanid wird in der Galvanotechnik verwendet. Bei der Verkupferung und bei der Vermessingung in basischen Bädern wird aus Kupfer(I)-cyanid und Natriumcyanid gebildes NaCu(CN)2 verwendet.[9]
In der organischen Chemie wird es als Quelle für Cyanogruppen für die Herstellung von aromatischen Nitrilen eingesetzt. Dies ist einerseits durch die Rosenmund-von-Braun-Reaktion möglich, wobei ein Brom- oder Iodaromat als Edukt dient, oder durch die Sandmeyer-Reaktion, wobei ein Diazoniumsalz als Edukt dient.[10]
↑David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-19.
↑Ram Parkash, Jaroslav Zýka: The reaction between copper(II) and cyanide ions. In: Microchemical Journal. Band17, Nr.3, Juni 1972, S.309–317, doi:10.1016/0026-265x(72)90069-0.
↑Robert P. Davies: The structures of lithium and magnesium organocuprates and related species. In: Coordination Chemistry Reviews. Band255, Nr.11-12, Juni 2011, S.1226–1251, doi:10.1016/j.ccr.2011.01.011.