Film | |
Titel | Königliche Hochzeit |
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Originaltitel | Royal Wedding |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1951 |
Länge | 93 Minuten |
Altersfreigabe |
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Produktionsunternehmen | Metro-Goldwyn-Mayer |
Stab | |
Regie | Stanley Donen |
Drehbuch | Alan Jay Lerner |
Produktion | Arthur Freed |
Musik | Burton Lane |
Kamera | Robert H. Planck |
Schnitt | Albert Akst |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Königliche Hochzeit (Original: Royal Wedding) ist ein US-amerikanisches Filmmusical von Stanley Donen mit Fred Astaire und Jane Powell aus dem Jahr 1951. Die Musik stammt von Burton Lane, die Texte zu den Songs schrieb Alan Jay Lerner.
Das Geschwisterpaar Tom und Ellen Bowen tritt erfolgreich am Broadway in der Show Every Night at Seven auf. Durch ihre Agenten, das britisch-amerikanische Zwillingspaar Irving und Edgar Klinger, kommen sie zu einem Engagement in London. Hier finden die Vorbereitungen zu der Vermählung von Königin Elisabeth II. und Prinz Philip statt. Obwohl beide Bowens von der Ehe nicht viel halten, werden sie dennoch in Liebesabenteuer verwickelt: Ellen, die sich in Amerika immer viele Verehrer gehalten hat, verliebt sich schon auf der Überfahrt nach London in den aus verarmtem Adel stammenden Playboy Lord John Brindale; Tom begegnet in London bei den Vorbereitungen zur Show der Tänzerin Anne Ashmond, die ihm sofort gefällt.
Tom führt Anne abends aus und hilft ihr dabei, dass ihre seit Jahren im Streit liegenden Eltern sich wieder miteinander versöhnen. Er muss allerdings betrübt erfahren, dass Anne bereits mit einem Verkäufer aus Chicago verlobt ist. Tom kann durch eine Recherche seiner Agenten herausfinden, dass Annes Verlobter bereits verheiratet ist, wodurch sie nun frei für ihn wäre. Plötzlich schreckt Tom allerdings vor einer Ehe zurück, ebenso wie seine Schwester, die sich in John verliebt hat und ihn auch heiraten könnte. Das Geschwisterpaar versichert sich gegenseitig, dass durch Hochzeiten die gemeinsame Karriere vorbei wäre und sie deshalb nie heiraten könnten. Von der königlichen Hochzeit werden Tom und Ellen allerdings so beeindruckt, dass sie schließlich doch noch am selben Tag Anne und John heiraten.
Astaire und Powell spielen hier ein singendes und tanzendes Geschwisterpaar, welches der realen Beziehung zwischen Fred und seiner Schwester Adele Astaire nachempfunden ist. Jane Powell verliebt sich in den englischen Aristokraten Lawford, was wiederum auf Adele Astaire und ihre Romanze sowie spätere Heirat mit dem britischen Aristokraten Lord Charles Cavendish, dem Sohn des Duke of Devonshire, anspielt.
Jane Powell war eigentlich eine Verlegenheitslösung für die Rolle der Ellen. Ursprünglich wurde Ginger Rogers für die Rolle ausgesucht, die aber ablehnte. Danach wurde June Allyson die Rolle angeboten, die aber schwanger wurde. Anschließend war Judy Garland als Ellen vorgesehen, musste aber aus persönlichen Gründen absagen. Schlussendlich bekam Jane Powell die Rolle.
Der Choreograph Nick Castle arbeitete mit Astaire an einigen der Tanznummern. Im Gegensatz zu den wenig erfolgreichen Songs enthält der Film einige von Astaires bedeutendsten Tanznummern. Zwei seiner Solo-Auftritte, bei denen er sich selbst und Kollegen parodiert, gehören zu seinen bekanntesten Tanzauftritten im Film.
Heute wird die zweite Synchronfassung aus dem Jahr 1980 verwendet, die bei der Interopa Film GmbH entstand.[1]
Rolle | Schauspieler | Dt. Synchronstimme (1980) |
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Tom Bowen | Fred Astaire | Eckart Dux |
Ellen Bowen | Jane Powell | Uta Hallant |
Lord John Brindale | Peter Lawford | Peter Kellner |
Anne Ashmond | Sarah Churchill | Regina Lemnitz |
Irving Klinger / Edgar Klinger | Keenan Wynn | Joachim Kemmer |
James Ashmond | Albert Sharpe | Heinz Theo Branding |
Für dem Song Too Late Now waren 1952 Alan Jay Lerner und Burton Lane für den Oscar in der Kategorie Bester Song nominiert.
Royal Wedding spielte weltweit über 3,9 Millionen US-Dollar ein, was für das Studio MGM einen Profit von 584.000 US-Dollar bedeutete.[2] Auch bei Kritikern wurde der Film überwiegend freundlich aufgenommen. Bosley Crowther war in der New York Times verhalten freundlich: „Eine brilliante Nummer, drei oder vier Nummern die gut sind, ein Lacher hier, ein Lacher da; kolorierte Nachrichtenbilder der britischen Königshochzeit und so weiter. Mr. Astaire ist in seiner Lebzeit schon besser gefahren – aber auch sehr viel schlechter.“[3]
Auch heutige Kritiken fallen überwiegend positiv aus, bei Rotten Tomatoes erhält der Film – basierend auf 23 Kritiken – eine positive Wertung von 91 %.[4] Der Filmdienst bezeichnet Königliche Hochzeit als „unterhaltsamen Musikfilm mit ausgezeichneten Tanz-Einlagen“.[5] Cinema urteilte: „Plüschiges Musical mit ein paar echten Reißernummern“.[6] Dave Kehr sieht Königliche Hochzeit nicht als eines von Donens stärksten Werken, eine Szene alleine mache ihn aber schon sehenswert. Die Tanzszene mit Astaire an den Wänden sei „tadellos durchgeführtes Stück Kinomagie und ein außergewöhnlicher Ausdruck für Donens Liebe gegenüber dem Medium“.[7]
Der Spielfilm Königliche Hochzeit, in dem Schauspieler Fred Astaire in einem Zimmer an Wand und Decke entlangtanzt, realisiert mit sich drehenden Kulissen, war technisches Vorbild für die Dreharbeiten zum Horrorfilm Die Fliege des Regisseurs David Cronenberg von 1986, in dem ein Wissenschaftler, der sich in eine riesige Stubenfliege verwandelt, an einer Wand und einer Decke krabbelt, was die Filmcrew von Cronenberg ebenfalls mit einem um die eigene Achse rotierenden Zimmer umsetzte.[8]