Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 58′ N, 12° 52′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Mittelsachsen | |
Höhe: | 300 m ü. NHN | |
Fläche: | 31,03 km2 | |
Einwohner: | 2524 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 81 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 09306 | |
Vorwahlen: | 037202, 03727 (Topfseifersdorf), 037383 (Stein) | |
Kfz-Kennzeichen: | FG, BED, DL, FLÖ, HC, MW, RL | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 22 290 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gewerbegebiet 3 09306 Königshain-Wiederau | |
Website: | www.königshain-wiederau.de | |
Bürgermeister: | Johannes Voigt (CDU) | |
Lage der Gemeinde Königshain-Wiederau im Landkreis Mittelsachsen | ||
Königshain-Wiederau ist eine Gemeinde im Landkreis Mittelsachsen.
Die Gemeinde liegt im Mittelsächsischen Hügelland etwa 10 km westlich von Mittweida und rund 25 km nördlich von Chemnitz. Im Westen der Gemeinde liegt das Chemnitztal. In der Gemeinde befindet sich das Naturschutzgebiet Sandberg Wiederau und Klinkholz. Bezüglich des Naturraums befindet sich die Gemeinde Königshain-Wiederau im Mulde-Lösshügelland.
Ortsteile der Gemeinde:
Angrenzende Gemeinden sind Altmittweida, Claußnitz, die Städte Burgstädt, Lunzenau und Mittweida sowie Seelitz und Wechselburg. Alle umliegenden Gebietskörperschaften liegen ebenfalls im Landkreis Mittelsachsen.
Im Jahr 1168 gründete Graf Dedo von Rochlitz-Groitzsch das Kloster Zschillen. Dieses holt zu Bewirtschaftung der umliegenden Flächen Thüringer Siedler in die Gegend. So werden die Ortsteile der Gemeinde im 12./13. Jahrhundert als Waldhufendörfer angelegt. Wiederau wird im Jahr 1174 und Topfseifersdorf als Sifridersdorf im Jahr 1208 in einer Urkunde des Klosters Zschillen als Wiedera erwähnt. Stein obgleich sicherlich älter erfährt erst 1489 die Ersterwähnung.
Bis zur Reformation gehörten die Orte zum Kloster Zschillen. Nach dessen Säkularisation gehörte die Gegend ab 1543 zum Besitz der Familie von Schönburg, Herrschaft Wechselburg. Die Gegend wurde landwirtschaftlich und kleinhandwerklich geprägt. In der Nähe von Wiederau wird auch Achat abgebaut und bei Stein gab es einige Steinbrüche. Am 1. Januar 1994 wurden die ehemals selbständigen Orte Königshain, Wiederau und Topfseifersdorf zur Gemeinde Königshain-Wiederau vereint.[2] Am 1. Januar 1999 kam der Ort Stein im Chemnitztal hinzu.[3]
Am 3. Oktober 1990 zählte Königshain-Wiederau 3207 Einwohner. Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres:
Jahr | Einwohner |
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1998 | 3.112 |
1999 | 3.112 |
2000 | 3.128 |
2001 | 3.123 |
2002 | 3.079 |
Jahr | Einwohner |
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2003 | 3.056 |
2004 | 3.044 |
2005 | 3.028 |
2006 | 2.976 |
2007 | 2.905 |
Jahr | Einwohner |
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2012 | 2.698 |
2013 | 2.674 |
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Seit der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die 13 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:
Liste | 2024[4] | 2019[5] | 2014[6] | ||||
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Sitze | in % | Sitze | in % | Sitze | in % | ||
CDU | 9 | 63,1 | 9 | 61,2 | 12 | 85,2 | |
WIR FÜR HIER Wählergruppe | 3 | 28,9 | – | – | – | – | |
Linke | 1 | 8,1 | 1 | 11,4 | – | – | |
AfD | – | – | 1 | 20,5 | – | – | |
Grüne | – | – | 1 | 6,9 | 1 | 14,8 | |
Wahlbeteiligung | 74,7 % | 69,3 % | 57,6 % |
Bürgermeister ist seit 2001 Johannes Voigt (CDU).
Wahl | Bürgermeister | Vorschlag | Wahlergebnis (in %) |
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2022 | Johannes Voigt | CDU | 94,2 |
2015 | 94,5 | ||
2008 | 70,3 | ||
2001 | 92,7 |
Die Bundesstraße 107 und die Staatsstraße 247 führt durch die Gemeinde. Die Bundesautobahn 4 ist über den Anschluss Chemnitz-Glösa ca. 17 km zu erreichen. Durch die Gemeinde verläuft die Via Porphyria und der Lutherweg Sachsen. Zwischen 1902 und 1998 besaß Stein im Chemnitztal einen Haltepunkt an der 2001 stillgelegten Bahnstrecke Wechselburg–Küchwald (Chemnitztalbahn).