Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 34′ N, 10° 49′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Augsburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Nordendorf | |
Höhe: | 430 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,13 km2 | |
Einwohner: | 872 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 122 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86707 | |
Vorwahl: | 08273 | |
Kfz-Kennzeichen: | A, SMÜ, WER | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 72 166 | |
Gemeindegliederung: | 4 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schmutterweg 1 86707 Kühlenthal | |
Website: | www.kuehlenthal.de | |
Erste Bürgermeisterin: | Iris Harms (Bürgerliste) | |
Lage der Gemeinde Kühlenthal im Landkreis Augsburg | ||
Kühlenthal ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Nordendorf.
Die Gemeinde hat vier Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Anhand von Ausgrabungen konnte nachgewiesen werden, dass es im Gemeindegebiet bereits eine keltische Siedlung gegeben hat. Der heutige Gemeindenamen geht jedoch nicht auf die Kelten zurück. Vielmehr trat dieser erst später auf und deutete vermutlich auf sumpfiges Gelände hin. So wird angenommen, dass sich aus dem altschwäbischen Wort „Hülbe“ (sumpfiges Tal) der heutige Gemeindenamen entwickelt hat.[4] In urkundlichen Schriften aus dem 12. Jahrhundert wird dann der Name „Küllental“ erstmals erwähnt.
Hoheitliche Rechte wurden in den Orten der heutigen Gemeinde Kühlental im Alten Reich von verschiedenen Herrschaftsträgern ausgeübt:
Alle vier Orte hatten keinen eigenen Pfarrer. Kühlental gehörte zur Pfarrei Westendorf, die übrigen drei Orte Ahlingen, Anzenhof und Fertingen zur Pfarrei Ehingen.
1806 wurden alle vier Orte bayerisch. Mit dem Gemeindeedikt in Bayern am Anfang des 19. Jahrhunderts wurden diese vier Orte samt ihren Gemarkungen zu einer Gemeinde mit einer Gemarkung zusammengelegt. Daran hat sich bis heute nichts geändert, und auch bei den Gemeindereformen der 1970er Jahre blieb die Gemeinde so bestehen. Der Haldenhof ist ein neu gegründeter Aussiedlerhof auf der Altgemarkung Kühlental und gilt nicht als Gemeindeteil.
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 627 auf 826 um 199 Einwohner bzw. um 31,7 %.
Der Gemeinderat setzt sich aus 8 Mitgliedern zusammen. Bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 lag die Wahlbeteiligung bei 70,2 % (2014: 79,3 %). Lediglich die Bürgerliste Kühlenthal hatte eine Bewerberliste vorgelegt; sie erhielt alle acht Sitze. Bei der Kommunalwahl 2014 waren noch zwei Listen angetreten, wobei die Bürgerliste fünf Sitze und die Alternative Liste drei Sitze errang.
Iris Harms (Bürgerliste Kühlenthal) ist seit 2014 Erste Bürgermeisterin und wurde am 15. März 2020 wieder gewählt.[5] Diese ist Nachfolgerin von Erich Stohl (Freie Wähler, 2001–2014).
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Nordendorf.
Blasonierung: „Über silbernem Schildfuß, darin ein durchgehender oben gezinnter blauer Balken, in Blau eine goldene Sumpfdotterblumenstaude mit zwei Blüten.“[6] | |
Wappenbegründung: Das Wappen stellt sowohl den Ortsnamen als auch die Geschichte dar: Die Sumpfdotterblume steht für den Ortsnamen, der sumpfiges Tal bedeutet. Der gezinnte Balken ist dem Familienwappen der Truchsessen von Kühlenthal entnommen, einem Zweig der bischöflichen Marschälle und Truchsesse von Dornsperg.
Dieses Wappen wird seit 1961 geführt. |