Gemeinde La Iruela | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Andalusien | |
Provinz: | Jaén | |
Comarca: | Sierra de Cazorla | |
Gerichtsbezirk: | Cazorla | |
Koordinaten: | 37° 55′ N, 3° 0′ W | |
Höhe: | 950 msnm | |
Fläche: | 123,97 km² | |
Einwohner: | 1.910 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 15 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 23476 | |
Gemeindenummer (INE): | 23047 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Daniel Sánchez Cru | |
Website: | www.lairuela.com | |
Lage des Ortes | ||
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La Iruela ist ein kleines Bergstädtchen und eine aus dem Hauptort, zwei Dörfern (Burunchel und Arroyo Frío) sowie mehreren Weilern (aldeas) und Einzelgehöften bestehende Gemeinde (municipio) mit insgesamt 1.910 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Süden der Provinz Jaén in der autonomen Region Andalusien. Der Ort ist als Conjunto histórico-artístico anerkannt.
Der Ort La Iruela liegt am westlichen Rand des Naturparks Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas in einer Höhe von ca. 900 bis 1000 m ü. d. M.[2] Die Entfernung zur Provinzhauptstadt Jaén beträgt knapp 130 km (Fahrtstrecke) in westlicher Richtung; die Stadt Granada ist knapp 175 km in südwestlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 475 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2016 |
Einwohner | 3.023 | 5.113 | 4.682 | 1.907 | 1.989 |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]
La Iruela liegt im Osten der schier endlosen Olivenbaumplantagen der Provinz Jaén. Früher wurden auch Getreide, Weinreben etc. zur Selbstversorgung angepflanzt; Gemüse stammte aus den Hausgärten. Viehzucht (Schafe, Ziegen, Hühner) und Forstwirtschaft werden ebenfalls betrieben. Im Ort selbst haben sich Kleinhändler, Handwerker und Dienstleistungsbetriebe aller Art angesiedelt. Daneben gibt es mehrere Ferienhäuser (casas rurales).[5]
Auf dem Gemeindegebiet wurden jungsteinzeitliche und bronzezeitliche Kleinfunde entdeckt. Die Römer betrieben hier Erzbergbau. Die Westgoten und selbst die Mauren drangen wahrscheinlich nicht bis hierhin vor. Nach dem Ende des Kalifats von Córdoba (1031) wurde die abgelegene Gegend Bestandteil des Taifa-Königreichs von Jaén. Im Jahr 1231 wurde das Gebiet von den Christen unter der Führung des Erzbischofs von Toledo, Don Rodrigo Jiménez de Rada, zurückerobert (reconquista). Von 1294 bis 1378 war La Iruela nur ein Weiler (aldea) des Nachbarorts Cazorla. Mit dem Alhambra-Edikt (1492) der Katholischen Könige begann die Vertreibung der sephardischen Juden; in den Jahren um 1610 wurden die letzten Muslime (Morisken) ebenfalls ausgewiesen.[6][7]