Gemeinde La Puebla de Arganzón | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | ![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | ![]() | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Ebro | |
Gerichtsbezirk: | Miranda de Ebro | |
Koordinaten: | 42° 46′ N, 2° 50′ W | |
Höhe: | 482 msnm | |
Fläche: | 18,87 km² | |
Einwohner: | 557 (Stand: 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09294 | |
Gemeindenummer (INE): | 09276 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Pablo Ortiz de Latierro Fernández | |
Website: | La Puebla de Arganzón | |
Lage des Ortes | ||
La Puebla de Arganzón (baskisch Argantzun) ist eine 557 Einwohner (Stand: 2024) zählende Gemeinde (municipio), die historisch und politisch zur Provinz Burgos und zur nordspanischen autonomen Region Kastilien-León gehört. Die Gemeinde bildet gemeinsam mit der Nachbargemeinde Condado de Treviño eine burgalesische Enklave innerhalb der baskischen Provinz Álava.
Der Ort La Puebla de Arganzón liegt an einer von San Sebastián kommenden Nebenstrecke des Jakobswegs auf dem Ostufer des Río Zadorra in ca. 480 m Höhe. Der Ort ist ca. 100 km (Fahrtstrecke) in nordöstlicher Richtung von der Stadt Burgos entfernt; die nächstgelegene kastilische Stadt ist Miranda de Ebro (knapp 18 km südwestlich). Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 785 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 762 | 600 | 606 | 383 | 502[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen geführt, der sich jedoch seit Beginn des 21. Jahrhunderts ins Gegenteil verkehrt hat. Zur Gemeinde gehört auch der nur noch etwa 5 Einwohner zählende Weiler (pedanía) Villanueva de la Oca.
Die für spanische Verhältnisse durchaus regenreiche Region ist seit Jahrhunderten ganz wesentlich von der Landwirtschaft geprägt. Seit den 1960er Jahren spielt der innerspanische Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) eine zunehmende Rolle im Wirtschaftsleben.
Auf dem Gemeindegebiet gibt es einige Höhlen, in denen prähistorische Kleinfunde entdeckt wurden. Keltische, römische, westgotische und selbst maurische Spuren fehlen jedoch. Der erste dokumentierte Nachweis des Ortes scheint aus dem Jahr 871 zu stammen. Unter Alfons VIII. (reg. 1158–1214) kam das Gebiet zum Königreich Kastilien und kam im 14. Jahrhundert unter die Grundherrschaft (señorio) des Hauses Velasco, das seit dem Jahr 1492 den Herzogstitel innehatte; es gehörte niemals zur benachbarten Grafschaft Treviño, mit der zusammen es eine burgalesische Exklave innerhalb der baskischen Provinz Álava bildet.[4]