Gemeinde La Vall d’en Bas | ||
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Carrer de Teixeda im Teilort Hostalets d’en Bas | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Katalonien | |
Provinz: | Girona | |
Comarca: | Garrotxa | |
Gerichtsbezirk: | Olot | |
Koordinaten: | 42° 7′ N, 2° 28′ O | |
Fläche: | 90,61 km² | |
Einwohner: | 3.143 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 17176 | |
Gemeindenummer (INE): | 17207 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Miquel Calm Puig | |
Website: | www.vallbas.cat | |
Lage des Ortes | ||
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La Vall d’en Bas[2] ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde in der Garrotxa in der katalanischen Provinz Girona in Spanien. Der Ort ist 1968 durch die Vereinigung von mehreren kleinen Ortschaften und Weilern (unter anderen Joanetes, els Hostalets d'en Bas, el Mallol, la Pinya, Puigpardines, Sant Esteve d'en Bas, Sant Privat d'en Bas, Els veïnats de Cirera, Santa Magdalena del Mont) sowie Kirchengemeinden entstanden. Diese Gemeindeneubildung stellte die alte Struktur des „Vescomtat“[3] von Bas als geografisch-landschaftliche Einheit wieder her. Die mit dem Zusammenschluss einhergehende Flurbereinigung, der Ausbau des Wege- und Straßennetzes zwischen den Teilorten sowie die Gründung der landwirtschaftlichen Genossenschaft von La Vall d'en Bas zu Anfang der 1970er Jahre hat die Landwirtschaft und den Tourismus in der Region entscheidend gestärkt. Die Gemeinde gilt als eine der flächenmäßig größten Gemeinden in der Garrotxa und hatte im Jahr 2022 3143 Einwohner.
An die zentrale Ebene von Bas schließt im Norden die Ebene von Olot an, im Westen begrenzen die Massive des Puigsacalm (1515 m) und des Santa Magdalena (1515 m) mit grandiosen Felswänden sowie die Gebirgskette von Llancers und der Sant Miquel das Tal. Der Sant Miquel schließt auch den südlichen Bereich der Ebene ab. Die gesamte Ebene ist um 500 Meter hoch gelegen und weist mit die fruchtbarsten, landwirtschaftlichen Böden Kataloniens auf. Die Berghänge sind mit Buchen-Eichenwäldern (Steineichen und andere Quercus-Arten) bestanden. Einige Bäche – beispielsweise der Riera de Sallent mit dem Wasserfall von Salent aus strikt westlicher und der Riera de Joanetes mit dem Wasserfall von Roure aus südwestlicher Richtung – entwässern von Westen her die Ebene in den Fluvià, der selbst in den Bergen von Falgars im Südwesten des Gemeindegebietes entspringt und die gesamte Ebene von Norden nach Süden durchzieht. Aus dem reichlich in den Bergen vorkommenden Holz wird Brennholz und Holzkohle hergestellt. Die Teilorte sind alle stark landwirtschaftlich geprägt. Angebaut werden Getreide, Mais, Viehfutter, Kartoffeln, Obst und Gemüse, sowie Hülsenfrüchte. Früher wurde auch Buchweizen angebaut. Neben dem Feldbau spielt die Viehzucht (Rinder-, Schweine- und Hühnerzucht) eine bedeutende Rolle. Dementsprechend gibt es auch neben einer holzverarbeitenden (Sägewerke) auch eine fleischverarbeitende Industrie. Darüber hinaus gibt es eine kleine Textilindustrie im Ort. Der Ort entwickelt sich in den letzten Jahren zu einem touristischen Zentrum. Erwähnenswert ist der sogenannte „Turisme Rural“, eine spezielle Form von Ferien auf dem Lande, bei der man sich in historische Bauernhöfe einmieten kann. Auf dem Gebiet der Gemeinde gibt es ein reich verzweigtes Netz von Fahrrad- und Wanderwegen.
Früher gehörten die Teilortschaften in den Herrschaftsbereich des „Vescomte“[4] von Bas: