Laval-du-Tarn La Val de Tarn | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Lozère (48) | |
Arrondissement | Mende | |
Kanton | La Canourgue | |
Gemeindeverband | Aubrac Lot Causses Tarn | |
Koordinaten | 44° 21′ N, 3° 21′ O | |
Höhe | 449–1021 m | |
Fläche | 36,85 km² | |
Einwohner | 98 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl | 48500 | |
INSEE-Code | 48085 | |
Laval-du-Tarn – Château de la Caze |
Laval-du-Tarn (okzitanisch: La Val de Tarn) ist eine südfranzösische Gemeinde mit 98 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Lozère in der Region Okzitanien.
Laval-du-Tarn liegt auf etwa 840 Metern Höhe ü. d. M. im Gebiet der Causse de Sauveterre im südlichen Zentralmassiv in der Region Cevennen in der historischen Landschaft des Gevaudan. Die nächstgelegene größere Stadt ist das etwa 33 Kilometer (Fahrtstrecke) nordöstlich gelegene Mende.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2018 |
Einwohner | 206 | 202 | 163 | 136 | 136 | 109 | 107 | 95 |
Die Bevölkerungszahl stieg im 19. Jahrhundert von 335 auf 550 Personen an. Infolge des zunehmenden Wegfalls von Arbeitsplätzen durch die Mechanisierung der Landwirtschaft sank die Bevölkerung im 20. Jahrhundert kontinuierlich bis auf den derzeitigen Tiefststand.
Traditionell spielt die Landwirtschaft und hier in erster Linie die Schafzucht die wichtigste Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Seit den 1960er und 1970er Jahren ist der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienhäusern (gîtes) als Einnahmequelle hinzugekommen.
Wie die vielen – allerdings meist durch Naturkräfte zerstörten – Megalithgräber (Dolmen) beweisen, war das Gebiet bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Römer und Franken kümmerten sich nicht um die kargen Hochflächen im Südosten Frankreichs und so wird der Ort erstmals in einem Dokument von 1279 erwähnt; die kleine romanische Kirche entstand im 12. Jahrhundert; eine dauerhafte Pfarrei jedoch erst im Jahr 1308. Der Hundertjährige Krieg (1337–1453) und die Hugenottenkriege (1562–1598) gingen spurlos am Ort vorbei.