Le Pont-de-Montvert | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département | Lozère | |
Arrondissement | Florac | |
Gemeinde | Pont de Montvert - Sud Mont Lozère | |
Koordinaten | 44° 22′ N, 3° 45′ O | |
Postleitzahl | 48220 | |
Ehemaliger INSEE-Code | 48116 | |
Eingemeindung | 1. Januar 2016 | |
Status | Commune déléguée | |
Le Pont-de-Montvert – Ortskern und Brücke über den Fluss Tarn |
Le Pont-de-Montvert [okzitanisch Lo Pònt de Montverd) ist eine Ortschaft und eine Commune déléguée in der französischen Gemeinde Pont de Montvert - Sud Mont Lozère mit 300 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Lozère in der Region Okzitanien (zuvor Languedoc-Roussillon).
] (Le Pont-de-Montvert liegt auf ca. 880 m Höhe ü. d. M. an der Einmündung zweier Bäche (Le Martinet und Le Rieumal) in den Oberlauf des Tarn; der Ort ist Teil des Nationalparks Cevennen, einem Teil des Massif Central. In der Nähe befindet sich der Mont Lozère. Nächstgelegene Stadt ist das ca. 20 km (Fahrtstrecke) westlich gelegene Florac.
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2013 |
Einwohner | 1255 | 1445 | 1126 | 509 | 272 | 292 |
Wegen der abgelegenen Lage des Ortes und der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft sank die Bevölkerungszahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kontinuierlich ab.[1]
Jahrhundertelang lebten die Einwohner der Gemeinde zumeist als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch die Viehzucht (Schafe, Ziegen, Rinder, Hühner) gehörte. Als regionales Wirtschaftszentrum war der Ort auch attraktiv für Kleinhandel, Handwerk und andere kleinere Dienstleistungsunternehmen. Mittlerweile spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine bedeutende Rolle; auch Kanutouren auf dem Tarn sind möglich.
Im Verlauf des Albigenserkreuzzugs (1209–1229) floh der damalige Burgherr mit seinen Mannen und einigen Juden, denen der Unterschlupf gewährt hatte, in die Grafschaft Toulouse. Die Burg wurde von den Truppen Simon de Montforts zerstört. In den religiösen Auseinandersetzungen des 16. und 17. Jahrhunderts stellten sich die meisten Einwohner des Ortes auf die Seite der Protestanten. Nach der Ermordung des Abbé du Chayla im Jahr 1702 begannen die Kamisardenkriege in den Cevennen.
Mit Wirkung vom 1. Januar 2016 wurde sie mit den Gemeinden Fraissinet-de-Lozère und Saint-Maurice-de-Ventalon zur Commune nouvelle Pont de Montvert - Sud Mont Lozère zusammengelegt und hat dort seither den Status einer Commune déléguée.