Lederseeigel | ||||||||||||
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Rotmeer-Feuerseeigel (Asthenosoma marisrubri) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Echinothuriidae | ||||||||||||
Wyville Thompson, 1872 |
Die Lederseeigel (Echinothuriidae), wegen giftiger, brennender Stacheln oft auch Feuerseeigel genannt, sind eine Familie der Seeigel (Echinoidea), die in tropischen Meeren auf Geröll- oder Sandböden und auf totem Riffgestein bis in Tiefen von 285 Metern vorkommen.
Lederseeigel haben ein Gehäuse, dessen Kalkplatten nur locker miteinander verbunden sind, das deshalb flexibel ist und es den Tieren ermöglicht, sich in engen Spalten zu verstecken. Sie haben oft eine auffallende rot/weiße Färbung. Ihre Stacheln sind kurz, von einer dünnen Haut überzogen und unterhalb der Spitze kugelförmig aufgebläht. Diese von Muskeln umgebenen Kugeln enthalten ein Gift, dessen Zusammensetzung bisher nicht bekannt ist. Schon leichter Druck auf die Stacheln führt dazu, dass die Haut zerreißt und das Gift injiziert wird. Taucher, die von Feuerseeigeln gestochen werden, verspüren einen starken Schmerz, der jedoch nach 15 bis 20 Minuten schlagartig nachlässt. Die Einstichstellen sind kaum sichtbar. Stiche von Feuerseeigeln können Übelkeit, einen Schock oder Psychose auslösen.
Die längeren Stacheln rund um die Unterseite der Seeigel sind nicht giftig.
Lederseeigel sind überwiegend nachtaktiv und ernähren sich von Algen und von sessilen wirbellosen Tieren. Den Tag verbringen sie in Felsspalten oder unter überhängenden Korallenstöcken versteckt. Lederseeigel dienen oft als Wirte für kleinere Tiere, z. B. Partnergarnelen. Die kleineren Tiere werden von den Stacheln geschützt. Ob die Seeigel einen Nutzen davon haben, ist unbekannt.
Die Gattungen und Arten der Familie Echinothuriidae[1]
Stand 10. Mai 2021
Unterfamilie Echinothuriinae Thomson, 1872
Unterfamilie Hygrosomatinae Smith & Wright, 1990
Unterfamilie Sperosomatinae Smith & Wright, 1990
Fossile Gattung (nicht einer Unterfamilie zuzuordnen):